Sonneberg (D): Englische Bulldogge qualvoll im heissen Auto gestorben

Wir können es nicht oft genug sagen: Tiere und kleine Kinder sollen bei diesen Temperaturen nicht im Auto warten müssen.

Noch angenehme Aussentemperaturen können sich nach entsprechender Wartezeit in der prallen Sonne schnell verdoppeln. Diese Hitze führt zu Kreislaufkollaps, Hitzschlag oder gar zum Tod.

Tatsächlich ist die schnell ansteigende Hitze im Auto nun einem Hund in Sonneberg zum Verhängnis geworden. Die Englische Bulldogge wurde am Freitag um 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr auf dem Parkplatz des Rewe Marktes in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Strasse in einem Pkw zurückgelassen.

Sowohl den Zeugen als auch unseren Kollegen bot sich vor Ort ein schreckliches Bild. Sie fanden neben dem verstorbenen Tier auch Erbrochenes und Urin im Fahrzeug.

Wir gehen davon aus, dass bei Aussentemperaturen von 30 Grad an die 60 Grad Innentemperatur geherrscht haben müssen und der Hund erheblich gelitten haben muss.

Für das Tier, welches durch die Schwester des Besitzers betreut wurde solange das Herrchen sich im Urlaub befand, kam jede Hilfe zu spät.

Dass unsere präventiven Botschaften scheinbar nicht bei jedem ankommen bedrückt uns sehr. Die Einbeziehung des Veterinäramtes und eine entsprechende Anzeige wegen des Verstosses gegen das Tierschutzgesetz können den Verlust eines geliebten Tieres nicht wieder gut machen. Wir möchten aber, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen, deswegen teilt bitte unseren Beitrag dazu.

Das könnt ihr tun, wenn ihr einen Menschen oder ein Tier in einer solchen Situation vorfindet:

  • Rufe in jedem Fall die 110 an. Halte Infos zum Ort, Kennzeichen, Marke und Typ des Autos und dem Zustand der Person / des Tieres bereit.
  • Reagiert das Kind oder der Hund auf dich? Die Kollegen am Telefon können wertvolle Tipps geben.
  • Bei erkennbarer akuter Lebensgefahr wäre das Einschlagen der Scheibe im Rahmen der Nothilfe gerechtfertigt. Rufe aber in jedem Fall die 110 an.

„Bitte lass uns nicht zurück, diese Hitze kann für mich tödlich sein!“

 

Quelle: Polizei Thüringen / Facebook
Bildquelle: Polizei Thüringen / Facebook

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