Christlicher Flüchtling in Angst vor muslimischen Flüchtlingen – Messerattacke
Als er zum Christentum konvertierte, wurde das Leben in Algerien für ihn unerträglich. Doch auch nach seiner Flucht nach Deutschland holte der Hass ihn ein.
Ali K. (39, Name geändert) kehrte 2008 zunächst dem Islam und 2016 auch seiner Heimat den Rücken. 2017 kam er über Spanien nach Hamburg. Hier wäre er ein Jahr später durch einen Messer-Angreifer fast umgebracht worden.
Die Torturen beginnen für den christlichen Flüchtling, als Muslime in der Flüchtlingsunterkunft sehen, dass er ein Kreuz um den Hals trägt. „Ich wurde mit einem abgebrochenen Flaschenhals angegriffen, ein Mann schrie: ,Ich werde dich verfolgen und umbringen!‘“, berichtet er in BILD.
Doch bei der Drohung bleibt es nicht. Monate später trifft K. an der Bushaltestelle Poppenbüttel erneut auf den Angreifer.
Als beide Männer aus dem Bus der Linie 276 steigen, geschieht es: „Der Mann hatte ein Messer hinter seinem Rücken versteckt. Erst schlug er mich, dann stach er mir die Klinge ins Gesicht“, zitiert BILD das Opfer. „Der Täter flüchtete, ich schleppte mich in eine Wohnungsunterkunft, kam von dort ins Krankenhaus.“
Der Staatsschutz ermittelt – und kann den Täter schliesslich ausfindig machen: Mohammad I. (30). Auch er ist ein Flüchtling aus Algerien, wegen Drogen- und Diebstahlsdelikten polizeibekannt.
„Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Es liegt ein Haftbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und wegen Bedrohung vor“, so Oberstaatsanwalt Carsten Rinio.
Ali K. muss dennoch weiterhin in Angst leben – er sieht sich permanent Drohungen ausgesetzt. „Der Islam ist gewalttätig. Das war auch der Grund, warum ich diese Religion verlassen habe“, sagt Ali K.
Rückhalt erfährt er durch christliche Familien in seiner Gemeinde, die ihn in ihrer Mitte aufgenommen haben und ihm auch Obdach gewähren.
Übernommen von BILD und bearbeitet von belmedia-Redaktion
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