Rauschgiftspürhund Rambo erschnüffelt 2 kg Kokain in doppeltem Kofferboden
Am 10. Oktober erschnüffelte Rambo, Rauschgiftspürhund beim Hauptzollamt Frankfurt am Main, zwei Kilogramm Kokain in einem Reisekoffer.
Bei der Kontrolle des Gepäcks eines Fluges aus Bogota/Kolumbien zeigte der schwarze Mischling durch das typische „Einfrieren“ (Verharren an der Geruchsquelle) an einem schwarzen Hartschalenkoffer an, dass sich Rauschgift darin befand.
Die Hundeführerin öffnete den Koffer und stellte zunächst nur Schuhe und Kleidung fest. Die weitere Röntgenkontrolle des Koffers ergab, dass der Kofferboden auffallend dick war. Beim Anbohren der Wandung rieselte eine weisse Substanz heraus. Der Rauschgiftschnelltest bestätigte den Verdacht: Kokain. Insgesamt wurden zwei Kilogramm Kokain in dem doppelten Kofferboden entdeckt.
Der 35-jährige Drogenkurier mit italienischer Staatsangehörigkeit wurde vorläufig festgenommen.
Der Schwarzmarkwert des Rauschgifts beläuft sich auf ca. 75.000 Euro.
Christine Strass, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „Der Kampf gegen den internationalen Drogenschmuggel ist gerade hier in Frankfurt am Main eine Riesenaufgabe. Eine effektive Zusammenarbeit von Mensch, Tier und Technik ist absolut entscheidend. Unsere 30 Spürhundeteams leisten hier einen wichtigen Beitrag. 24 davon suchen nach Drogen. Drei kontrollieren das Fluggepäck auf Tabak und Bargeld. Ausserdem gibt es drei weitere Hunde, die gerade ihre Ausbildung zum Artenschutzspürhund absolvieren.“
Der Aufgriff wurde aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt gemeldet.
Zusatzinformation
Beim Hauptzollamt Frankfurt am Main Im Jahr 2017 wurden bei 13.889 Aufgriffen im Post, -Fracht-, und Reiseverkehr insgesamt 7.045 Kilogramm Drogen sichergestellt. Darüber hinaus gab es 372 Sicherstellungen von 13.339 artengeschützten Einzelexemplaren. Darunter waren 1.681 lebende Tiere und 2.019 lebende Pflanzen sowie 9.639 Erzeugnisse aus geschützten Arten. Des weiteren wurden 1.529 Verstösse gegen die Anmeldepflicht von Bargeld im Reiseverkehr festgestellt, mit rund 29 Millionen Euro. In 90 Fällen wurde ein Clearingverfahren eingeleitet.
Quelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main
Bildquelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main