Kanton Wallis: Nach heftigem Regen und starken Winden Wetterwarnung aufgehoben

Über einen Zeitraum von 24 Stunden fielen in einigen Gebieten des Oberwallis Niederschlagsmengen bis zu 150 mm. Obwohl keine grösseren Schäden zu verzeichnen sind, liegen diese Niederschläge gepaart mit sehr starken Winden, weit über einem normalen Ereignis.

Seit Montagmorgen, 29. Oktober 2018, gingen auf den Bergkämmen der Walliser Alpen und insbesondere im Oberwallis heftige Regenfälle nieder. Die Gebiete Binn und Simplon verzeichneten in 24 Stunden einen kumulierten Niederschlag von mehr als 150mm. In den umliegenden Gebieten erreichte die Niederschlagsmenge 100mm.

Das Saastal kam auf 80mm. Die Mengen liegen damit unterhalb den befürchteten Prognosen, bewegen sich aber deutlich über dem Durchschnitt eines gewöhnlichen Regenereignisses. Die Absenkung der Temperaturen und damit gleichzeitig der Schneefallgrenze hat auch dazu beigetragen, die Gefahr von Wasserläufen und Bodeninstabilitäten zu verringern. Am Montagabend begleiteten extrem starke Winde die aussergewöhnlichen Regenfälle.


Saas

Riederalp

In den Regionen Brig und Mörel wurden Spitzenwerte von 150km/h gemessen. Bei der Bergstation des Bettmerhorns erreichten die Winde Geschwindigkeiten von 230km/h.

In allen betroffenen Gebieten wurden keine grösseren Vorfälle gemeldet. In der Region um Mund wurden Dächer von zwei Häusern abgerissen. Die Waldschäden, besonders in der Region zwischen Mund und Bettmeralp sind erheblich, müssen aber noch genau definiert werden.

Die Simplonachse und die Saastalstrasse wurden am Montagmorgen präventiv für den Verkehr gesperrt. Die Simplonstrasse wurde heute um 10 Uhr wieder für den Leichtverkehr freigegeben. Der Schwerverkehr wird nach den üblichen Wintervorschriften geregelt. Die Saastalstrasse zwischen Stalden und Saas-Grund wird wegen Reinigungsarbeiten um 16 Uhr geöffnet.

Die seit Samstag bestehenden Massnahmen des Kantonalen Führungsorgans (KFO) wurden aufgehoben. Das KFO empfiehlt der Bevölkerung jedoch, keine Spaziergänge oder Wanderungen in Wälder, die vom Unwetter betroffen waren, zu unternehmen.

Titelbild: Mund

 

Quelle: Kantonales Führungsorgan (KFO)
Bildquelle: Kantonales Führungsorgan (KFO)

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