Baar ZG: Razzia in Vereinslokal – zwei Frauen aus Serbien und Kroatien verhaftet
Bei einer Razzia in einem Lokal haben die Zuger Strafverfolgungsbehörden mehrere Widerhandlungen festgestellt. Zwei Frauen wurden festgenommen, der Betreiber angezeigt und eine Waffe sichergestellt.
Am Mittwoch (31. Oktober 2018) führten die Zuger Strafverfolgungsbehörden in einem Vereinslokal in der Gemeinde Baar eine Kontrolle durch. In den Räumlichkeiten wurden Spielterminals sowie Bargeld gefunden und sichergestellt.
Zudem wurden zwei 23-jährige Frauen aus Serbien beziehungsweise Kroatien festgenommen. Die beiden arbeiteten illegal als Serviceangestellte, weil sie nicht über die erforderliche Arbeitserlaubnis verfügten. Die Schwarzarbeiterinnen wurden durch die Schnellrichterin der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug rechtskräftig zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.
Durch das Amt für Migration wurden die Frauen aus der Schweiz weggewiesen und mussten das Land bereits verlassen. Die 23-jährige Serbin erhielt zudem ein zweijähriges Einreiseverbot für die Schweiz und das Gebiet der Schengener Staaten.
Der 46-jährige Betreiber des Lokals steht unter Verdacht, in den Räumlichkeiten illegale Glücksspiele wie auch Sportwetten angeboten zu haben. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug und vor der Eidgenössischen Spielbankenkommission verantworten. Ihm werden Verstösse gegen das Bundesgesetz betreffend die Lotterien und die gewerbsmässigen Wetten, gegen das Spielbankengesetz sowie gegen das Ausländergesetz vorgeworfen.
Zudem muss sich einer der anwesenden Gästen wegen Verstoss gegen das Waffengesetz vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. Beim 22-Jährigen wurde eine verbotene Softair-Pistole gefunden und sichergestellt.
Softair-Waffen gelten gemäss Waffengesetz als Waffen, wenn sie aufgrund ihres Aussehens mit echten Feuerwaffen verwechselt werden können. Das Tragen solcher Waffen in der Öffentlichkeit ist nur mit einer Bewilligung oder in Verbindung mit einem Schiessanlass erlaubt.
Quelle: Zuger Polizei
Artikelbild: Symbolbild © Zuger Polizei