Bewaffneter bedroht Tankstellenangstellte: Der Tatverdächtige ist Polizeibeamter
Wie bereits berichtet, kam es am 19. November zu einer Bedrohungssituation in Bochum-Langendreer. Ein 46-jähriger Bochumer betrat den Verkaufsraum einer Tankstelle an der Hauptstrasse.
Hier bedrohte er am Montagmorgen, gegen 7.45 Uhr, eine 54-jährige Tankstellenangestellte aus Bochum. Er gab an, dass er eine „Wasserstoffbombe“ zünden würde.
Er forderte die Angestellte auf, mit der Polizei in Kontakt zu treten. Eine Vorbeziehung zwischen dem Tatverdächtigen und der Angestellten bestand nicht. Mit starken Polizeikräften wurde die Tatörtlichkeit an der Hauptstrasse aufgesucht und weiträumig abgesperrt.
Da nach ersten Erkenntnissen nicht auszuschliessen war, dass er eventuell eine Sprengvorrichtung im Bereich der Witte-Wie Strasse platziert hatte, wurde auch diese Örtlichkeit abgesperrt. Es war auch nicht auszuschliessen, dass der Mann eine Schusswaffe bei sich führte.
Im weiteren Verlauf konnte seitens der Polizei Kontakt mit dem Tatverdächtigen aufgenommen werden. Nach intensiven Verhandlungsgesprächen konnte die Tankstellenangestellte unverletzt den Verkaufsraum verlassen und wurde von Einsatzkräften in Empfang genommen.
Der Tatverdächtige gab einige Minuten später nach weiteren Verhandlungen auf und liess sich von Beamten eines Spezialeinsatzkommandos widerstandslos festnehmen.
Die Durchsuchungsmassnahmen an den Örtlichkeiten dauern derzeit noch an.
Bisher konnte weder Sprengmaterial noch eine Schusswaffe aufgefunden werden. Der 46-jährige Tatverdächtige ist Polizeibeamter in Bochum und befindet sich aus gesundheitlichen Gründen in einem Laufbahnwechsel zum Verwaltungsdienst.
Einen Zugriff auf Dienstwaffen hatte er deswegen nicht.
Nach bisherigen Ermittlungen sind neben der Erkrankung familiäre Probleme das Motiv der Tat. Aus Neutralitätsgründen übernimmt das Polizeipräsidium Essen die weiteren Ermittlungen.
Quelle: Polizei Bochum
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