Familie vergisst Kind im Bus
von Agentur belmedia
Bei einer grossen Kinderschar kann man schon mal den Überblick verlieren. So erklärt sich vielleicht, warum eine Familie mit 5 Kindern in Muttenz BL ihren neunjährigen Sohn im Bus vergass. Während die Familie ausstieg, fuhr der Filius, friedlich schlafend, drei Gemeinden mit der Linie 60 Richtung Oberwil BL weiter. Erst zu Hause fiel auf, dass der Sohn fehlte. Die Familie versuchte daraufhin, das Busunternehmen zu kontaktieren – allerdings vergeblich.
Das Busunternehmen verständigte schliesslich die Polizei, die den Kleinen sicher und wohlbehütet zurückgab. Laut Polizei äusserte sich die Familie „sehr erleichtert“.
Kuriose Meldungen dieser Art erstaunen immer wieder. So vergass ein deutscher Vater seinen zehnjährigen Sohn an einer Autobahn-Tankstelle in Österreich. Erst nach knapp 100 Kilometern bemerkte der Vater, dass er den Filius bei einem Stopp im Nachbarland vergessen hatte. Vater und Oma waren einfach ohne den Jungen losgefahren.
Nicht besser erging es einem Freiburger Familienvater. Er vergass seinen eineinhalb Jahre alten Sohn – samt Fahrradanhänger – bei einer Radtour durch die Breisgau-Metropole. Zwar hatte der Vater den Sohnemann ordentlich in den Kinderanhänger gesetzt, aber schlicht vergessen, den Anhänger am Fahrrad zu befestigen. Fröhlich radelte der gute Mann von Freiburg-Haslach aus los und fuhr durch mehrere Stadtteile. Gegen 10 Uhr traf dann ein aufgeregter Notruf bei der Freiburger Einsatzzentrale ein. Derweil stand der Anhänger mit dem vergnügt jauchzenden Junior noch vor auf dem Gehweg der Wohnadresse in Freiburg-Haslach.
Wer jetzt denkt „Das kann ja nur Vätern passieren“, der irrt. Denn auch „vergessliche“ Mütter geraten immer wieder in die Schlagzeilen. So vergass eine griechische Mutter, die östlich von Saloniki aus einem Bus ausstieg, ebenfalls ihr Baby. Ein Handy-Gespräch hatte offenbar ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen.
Nicht schlecht staunte der Fahrer, als er einige Zeit später ein einsames Baby fand. Als die Mutter das Fehlen ihres Sohnes bemerkte, folgte sie dem Bus per Taxi. Nach einer halben Stunde konnte sie ihren kleinen Jungen wieder glücklich in die Arme schliessen.
Titelbild: Dieter Schütz / pixelio.de