Impfkritiker: „Es ist fünf vor Impfzwang!“
von Agentur belmedia
Das neue Epidemiengesetz (EpG) bedeutet für Impfgegner einen massiven Eingriff in die Freiheit der Schweizer Bürger. Daher sammeln die Impfkritiker derzeit 50’000 Unterschriften, um das voraussichtliche Inkrafttreten des Bundesgesetzes Anfang/Mitte 2013 mit einem Referendum noch zu verhindern.
Das revidierte Epidemiengesetz vom 28. September 2012 sieht unter anderem vor, dass der Bund „Impfungen bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen, bei besonders exponierten Personen und von Personen, die bestimmte Tätigkeiten ausüben, für obligatorisch erklären“ kann (Art. 6) – und zwar dann, wenn es eine „ausserordentliche Lage“ (Art. 7) erfordert.
Die Impfkritiker sehen hier nicht nur eine unzulässige Machtkonzentration des Bundes, welche den freien, föderalen Weg der Schweiz gefährdet, sowie auch eine Unterwerfung unter das Diktat der WHO, die darüber zu entscheiden hat, wann in der Schweiz eine Pandemie ausgebrochen sein soll.
Impfzwang ist Verstoss gegen Grundrechte
Das Impfobligatorium stellt für die Impfgegner vor allem auch einen schwerwiegenden Verstoss gegen den freien Willen und die Selbstbestimmung des Menschen dar. Da jede Injektion vom Gesetz her eine Körperverletzung ist, geht es für die Kritiker hier zudem um einen staatlich verordneten Angriff auf Leib und Leben.
Dazu erklärt Daniel Trappitsch, Präsident des Netzwerks Impfentscheid: „In der Schweizerischen Bundesverfassung wird klar und deutlich in mehreren Artikeln die grundlegend freie Selbstbestimmung der Bevölkerung festgelegt. Darin wird festgehalten, dass der Mensch sein Leben in einem ziemlich freien Rahmen selber bestimmen kann und er die Hoheit über sein Leben hat. Dies darf nicht angetastet werden.“
Daher ist es für Trappitsch die „Pflicht eines jeden bewussten Schweizer Bürgers“, sich gegen die durch das Impfobligatorium vollzogene Einschränkung der Grundrechte zu wehren. „Dabei ist es nicht einmal wirklich relevant, ob man nun für oder gegen Impfungen ist. Es geht um die freie Demokratie, unsere Freiheit!“
Impfunwillige gefährden andere nicht
Die Impfgegner betonen, dass die Impfunwilligen den impfbereiten Bevölkerungsteil keineswegs gefährden. Trappitsch: „Wer sich freiwillig impfen lassen will, soll das tun. Laut den Impfbefürwortern sind Geimpfte immun gegen den Erreger. Geimpfte sind somit ,geschützt’ gegenüber Ansteckung durch nicht Geimpfte, Ängste sind also bei dieser Gruppe sicher nicht nötig.
Diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, setzen sich in bewusster Eigenverantwortung dem Erreger aus. Werden sie krank, sind sie selber schuld. Aber sie konnten selber entscheiden (Grundlage der freien Demokratie), ob sie sich lieber der Gefahr einer Impfung oder einer möglichen Erkrankung aussetzen wollen. Deshalb muss unser erstes Ziel sein, dass jeglicher Impfzwang nie gesetzlich festgehalten werden darf, da es hierfür weder eine wissenschaftliche noch eine rechtliche Grundlage gibt und auch nie geben darf.“
Dass sie mit den Pharmafirmen einen mächtigen Gegner haben, wissen die Impfkritiker sehr genau. So hoffen sie jetzt auf kräftige Unterstützung aus der Bevölkerung und rufen alle Schweizer Bürger dazu auf, mit einer Referendumsunterschrift das neue Epidemiengesetz stoppen zu helfen.
Oberstes Bild: © Africa Studio – shutterstock.com