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Big Brother Obama ein Schnippchen schlagen – diskret und anonym surfen im Web

10.06.2013 |  Von  |  Beitrag

Ex-CIA-Mitarbeiter und Whistleblower Ed Snowden (29) brachte es ans Licht: Egal was wir im Netz so treiben, Obamas Schlapphüte überwachen alles. Höchste Zeit, sich gegen die massive Verletzung des Datenschutzes zur Wehr zu setzen – und dabei mit der Datenkrake Google anzufangen.

Im Rahmen des Spähprogramms Prism sammelt der US-Geheimdienst NSA weltweit im gigantischen Umfang die Daten argloser Internetnutzer – unter Zugriff auf grosse IT-Unternehmen wie Google, Facebook, Yahoo und Apple. Hinzu kommt ein gross angelegtes Programm zur Telefonüberwachung. Der Mann, der dies preisgab, hält sich derzeit in Hongkong versteckt und wird nun wegen „Geheimnisverrats“ von der US-Justiz und dem Geheimdienst gesucht.

„Die NSA hat eine Infrastruktur aufgebaut, die ihr erlaubt, fast alles abzufangen. Wenn ich in ihre E-Mails oder in das Telefon ihrer Frau hineinsehen wollte, müsste ich nur die abgefangenen Daten aufrufen. Ich kann ihre E-Mails, Passwörter, Gesprächsdaten, Kreditkarteninformationen bekommen“, erklärte Snowden.

US-Präsident Barack Obama rechtfertigte das gigantische Spitzelsystem unterdessen als Teil der „Gefahren- und Terrorabwehr“. Man könne schliesslich nicht hundert Prozent Sicherheit, hundert Prozent Privatsphäre und keine Unannehmlichkeiten zusammen haben, so Big Brother „Georg W. Obama“. Dahinter steckt das dümmste aller Argumente, dass wer nichts zu verbergen hat, sich vor Spionage nicht fürchten müsse – ein Pseudo-Argument, mit dem auch Stasi- oder Securitate-Spitzel ihr Handel hätten rechtfertigen können.

Googles Datensammelwut

Eine der schlimmsten und grössten Datenkraken ist ohne Zweifel Google. Regelmässig verteilt der Internetgigant Beruhigungspillen an die Nutzer, indem er verlautbaren lässt, dass die gesammelten Nutzerdaten nicht an Dritte weitergegeben würden. Daran glaubt seit den Enthüllungen um das Spähprogramm Prism nun niemand mehr. Ohnedies gilt es festzuhalten, dass die Verletzung des Datenschutzes nicht mit der Weitergabe, sondern bereits mit dem Sammeln von Daten beginnt. Und Google sammelt, was das Zeug hält.

Bei jeder Suchanfrage speichert Google die persönliche Nummer des Nutzers, seine IP-Adresse, zusammen mit den eingegebenen Suchbegriffen und Cookie-IDs. So entstehen über jeden Google-Nutzer umfangreiche persönliche Datenbanken, die durch die Daten der weiteren Google-Dienste wie Googlemail oder Youtube noch ergänzt werden. Am Ende weiss Google womöglich mehr über Sie als Ihr Lebenspartner, denn die Nutzerprofile erlauben einen umfänglichen Einblick in persönliche Interessen und Gewohnheiten bis hin zu intimsten Vorlieben.

Privatsphäre wahren mit Ixquick

Wer Google und Obamas Schlapphüten seine Daten nicht in den Rachen werfen will, sollte sich bemühen, im Web diskret zu surfen und nicht überall seine Spuren zu hinterlassen. Eine interessante Alternative bietet hier Ixquick – laut eigener Bezeichnung die „diskreteste Suchmaschine der Welt“. Das Gute ist, dass sich mit Ixquick als Metasuchmaschine weiterhin Google sowie andere Suchanbieter nutzen lassen – dies aber unter Wahrung der Privatsphäre.

Gegründet wurde Ixquick 1998 von David Bodnick in New York. Im Jahr 2000 wurde Ixquick von Surfboard Holding B.V., einem im Privatbesitz stehenden niederländischen Unternehmen, übernommen. Seit 2006 hat Ixquick den Datenschutz zur obersten Leitlinie gemacht. 2008 wurde Ixquick mit dem ersten Europäischen Datenschutz-Gütesiegel ausgezeichnet und ist damit die erste und einzige offiziell nach EU-Datenschutzrecht geprüfte und zertifizierte Suchmaschine. 2009 erschien in den USA für die Ixquick-Suchmaschine der neue Name „Startpage“, da er griffiger und leichter auszusprechen ist.

Was Ixquick/Startpage so besonders macht

Durch die folgenden Massnahmen gewährleistet Ixquick/Startpage ein diskretes und anonymes Suchen und Surfen im Web: Ixquick/Startpage

  • speichert bei Suchanfragen keine IP-Adressen der Nutzer
  • speichert ebenfalls keine Cookies zur Identifizierung der Nutzer
  • ist die die einzige führende Suchmaschine, die SSL- (Secure Socket Layer) oder HTTPS-Verschlüsselung bietet, um zu verhindern, dass Suchanfragen von anderen „belauscht“ werden können; die Aktivierung von SSL erfolgt, indem ein „s“ zu „http“ in der Adresse von Startpage hinzufügt wird (also: startpage.com)
  • stellt einen kostenlosen Proxy-Service (Proxy = Stellvertreter) zu Verfügung, der ein anonymes Surfen im Internet ermöglicht; dazu muss man in der präsentierten Ergebnisliste einfach auf den „Proxy“-Link klicken, so dass die besuchten Webseiten die persönliche IP-Adresse nicht speichern können.

 

Mehr erfahren über Ixquick/Startpage: startpage.com

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