Pakete online verfolgen? Ein Trojaner kann lauern!
[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Auch im Zeitalter von Tweets und E-Mails hat der klassische Postversand noch nicht an Bedeutung verloren. Das Internet macht es sogar möglich, eine Sendung auf ihrem Weg vom Absender zum Empfänger zu verfolgen, alle grossen Dienstleister stellen diesen Service bereit. Wer hierzu per E-Mail oder SMS eingeladen wird, sollte jedoch genau aufpassen – in immer häufigeren Fällen steckt hinter dem Angebot der Sendungsverfolgung ein Trojaner.
Die Masche der Hacker, die eine Schadsoftware mit der Verfolgung von Paketen verknüpfen, ist stets die gleiche: In der SMS wird dem nichtsahnenden Internetnutzer mitgeteilt, dass ein Paket für ihn abgegeben worden sei bzw. sich gerade auf dem Weg zu ihm befinde. Durch den Klick auf einen Link und die Installation einer Software könne er das Paket verfolgen und dessen aktuellen Standort ermitteln. Nach dem Download der Software scheint nichts zu passieren, oder ein vermeintlicher Ort des Paketversands wird angegeben. Unbemerkt hat sich der Nutzer mit seinem Smartphone oder Tablet jedoch einen Trojaner eingefangen, was auf privaten Geräten sowie im beruflichen Umfeld massive Schäden anrichten kann.
Sendungsverfolgung für den Empfänger kritisch hinterfragen
Auch wenn ein Blick auf die Website vieler Zusteller das Verfolgen von Paketsendungen ermöglicht – der Service richtet sich in erster Linie an den Auftraggeber, also den Absender des Pakets. Dieser dürfte von seinem vertrauten Paketdienstleister ausschliesslich dann eine Mitteilung über den Paketversand erhalten, wenn er selbst vor wenigen Stunden oder Tagen eine Sendung in Auftrag gegeben hat. Anders als bei E-Mails oder Online-Gutscheinen, die als Trojaner missbraucht werden, sprechen Hacker bei der Paket-Taktik nur potenzielle Empfänger einer fiktiven Sendung an. Sie können schliesslich nicht wie Absender wissen, dass ein Paket unterwegs ist, weshalb genau hier Zweifel angebracht sind.
Keine Software für die Sendungsverfolgung herunterladen
Natürlich kann es ein Service von Paketdiensten in der Schweiz oder ganz Europa sein, auch den Empfänger über den Status einer Sendung zu informieren. Im Zeitalter von Trojanern und Phishing-Mails sind jedoch alle seriösen Anbieter mit der Skepsis ihrer Kunden vertraut und bieten den Service nicht im Rahmen eines Softwaredownloads an. Eine Sendungsverfolgung sollte stets über die Website des Paketdienstes möglich sein, ein gesondertes Programm ist hierfür überflüssig. Die Website sollte aus Sicherheitsgründen selbst im Browser gesucht oder eingegeben werden, um nicht durch Klick eines Links Hacker ins eigene System zu holen.
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