DE | FR | IT

Ein Hund aus dem Tierheim: So klappt der Einzug in das neue Heim

16.07.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]In den Schweizer Tierheimen warten viele Hunde darauf, ein neues Zuhause zu erhalten. Die Aufnahme eines Tieres ist daher eine gute Sache und die Besitzer gewinnen ein wertvolles Familienmitglied. Damit der Einzug in das neue Heim optimal funktioniert, sind einige Dinge zu beachten.

Wenn sich die Familie für einen Hund entschieden hat, dann muss sie vor dem Abholen des Tieres das Haus beziehungsweise die Wohnung vorbereiten. Der Hund sollte einen eigenen Schlafplatz erhalten, so fühlt er sich sofort wohl. Ein ruhiger Ort ist am besten geeignet, um das Hundekörbchen aufzustellen. Dieses kann mit einem kuscheligen Kissen gepolstert werden. Alternativ ist auch die Verwendung einer Decke möglich. Bei allen Einrichtungen ist immer die Grösse des Hundes zu beachten.

Auch ein Futternapf und eine Trinkschale dürfen nicht fehlen. Für den Hund ist der Umzug ein aufregendes Erlebnis und er wird sich über Wasser in jedem Fall freuen. Gefüttert werden sollte nicht direkt nach dem Ankommen im neuen Heim, da der Hund hierfür zu aufgeregt sein wird. Er wird zunächst einmal das Haus erkunden und sich alles ansehen beziehungsweise erschnüffeln. Vor und nach den Mahlzeiten wird von Tierärzten empfohlen, dass der Hund sich mindestens 1,5 Stunden ausruht. Er sollte daher am Abend gefüttert werden, wenn er sich an die neue Umgebung gewöhnt hat.

Gemeinsame Erlebnisse verbinden. Für einen Hund ist der Spaziergang eines der schönsten Abenteuer und festigt die Bindung zu der neuen Familie. Nachdem die Besitzer den Hund abgeholt haben, sollten sie daher in ihrer Wohnumgebung einen kleinen Spaziergang unternehmen. Dies beruhigt den Hund und lastet ihn gleichzeitig aus. Anschliessend wird ihm sein neues Heim gezeigt. Er wird zunächst einmal alle Räume erkunden und die Familienmitglieder begrüssen.

Wenn ein Garten vorhanden ist, dann sollte dieser durch einen Zaun gesichert werden, sodass der Hund geschützt ist. Sollte er dennoch einmal das Grundstück verlassen, dann ist ein Halsband mit einem Namensanhänger sehr vorteilhaft. Diese Anhänger bestehen meistens aus Aluminium und tragen eine Gravur. Dort lassen sich der Name, die Anschrift und eine Telefonnummer eintragen. So können die Finder des Hundes diesen wieder nach Hause bringen.

Zu Beginn sollte der Hund immer an der Leine geführt werden. Es ist alles noch aufregend für ihn und er kennt die Umgebung und seine neuen Besitzer erst seit kurzer Zeit. Die Spaziergänge lassen sich dafür nutzen, kleine Übungen einzubauen, welche den Gehorsam fördern. Eventuell kennt der Hund schon einige Befehle, diese werden nun gefestigt.

Ein Hund aus dem Tierheim kann entweder bereits auf Kommandos hören oder er benötigt noch Anleitungen. Ein Besuch in der Hundeschule kann viel Freude bereiten und die Besitzer lernen andere Familien und deren Tiere kennen. Vielfach werden auch Hundesportkurse oder Spielgruppen angeboten. Je nach Interesse des Hundes und der Besitzer sind diese eine lohnende Beschäftigung. Durch eine Spielgruppe lernt der Hund ein gutes Sozialverhalten, dies ist im täglichen Umgang mit anderen Hunden wichtig.

Ein neuer Hund ist in der ersten Zeit nicht gerne alleine zu Hause. Sehr schön ist es, wenn mindestens ein Familienmitglied Urlaub hat und daher viel Zeit hat. Das Wochenende ist ebenfalls ein geeigneter Zeitpunkt, den Hund abzuholen, so können sich die neuen Besitzer ausgiebig um das neue Familienmitglied kümmern.

Der Hund muss seine neue Umgebung kennenlernen. Dies ist aufregend und dauert einige Tage. Das Tier lernt in dieser Zeit viele neue Menschen kennen und lieben. Partys und andere grosse Menschenansammlungen sollten in der ersten Zeit vermieden werden, da sie den Hund überfordern und zu sehr aufregen. Sehr schön sind Spaziergänge, Treffen mit anderen Hundebesitzern oder das gemeinsame Relaxen im Garten.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Der Hund trifft nicht nur auf Menschen in seinem neuen Zuhause, auch andere Haustiere, wie Vögel und Hamster, können eine Herausforderung sein. (Bild: Eric Isselee / Shutterstock.com)

Der Hund trifft nicht nur auf Menschen in seinem neuen Zuhause, auch andere Haustiere, wie Vögel und Hamster, können eine Herausforderung sein. (Bild: Eric Isselee / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Der Hund trifft nicht nur auf Menschen in seinem neuen Zuhause, auch andere Haustiere, wie Vögel und Hamster, können eine Herausforderung sein. Am besten erkundigen sich die neuen Besitzer im Vorfeld bei den Mitarbeitern des Tierheims, ob der Hund an andere Tiere gewöhnt ist. So sind keine Überraschungen zu erwarten.

Sollte der Hund dennoch auf Kleintiere negativ reagieren, dann werden diese zunächst einmal in einen separaten Raum gestellt. Anschliessend kann ein Hundetrainer hinzugezogen werden, welcher den Hund an die Tiere gewöhnt. Jeder Hund hat die Chance, sein Verhalten zu ändern, in der Regel sind hierfür nur die richtige Erziehung und ein konsequentes Verhalten notwendig. Wichtig ist, dass niemand zu Schaden kommt, daher ist eine Trennung des Hundes und der Kleintiere wichtig.

Für den Hund beginnt ein neuer Lebensabschnitt und auch für die Besitzer startet eine schöne Zeit. Diese sollte genossen werden und der Hund freut sich über möglichst viel gemeinsame Zeit mit seiner Familie. Er sucht zu Beginn eine Bezugsperson und wird den Familienmitgliedern immer folgen, wenn diese das Zimmer verlassen. Da alles noch neu für ihn ist, möchte er stets bei „seinen“ Menschen bleiben. Diese Phase hält ungefähr ein bis zwei Wochen an, dann wird der Hund liegenbleiben, wenn die Besitzer einmal kurz den Raum verlassen. Er hat sich dann entspannt und eingewöhnt.

Die erste Zeit mit dem Hund ist besonders aufregend und jeder freut sich über das neue Familienmitglied. Hierbei sollten die Besitzer stets Verständnis für das Verhalten des Hundes haben und ihm den richtigen Weg zeigen. Er hat eventuell eine schlimme Vergangenheit hinter sich und erhält nun eine neue Chance. Daher müssen die Besitzer ihm zeigen, wie er sich verhalten soll und ihm eventuelle Ängste nehmen, auch wenn es einige Zeit dauern kann.

 

Oberstes Bild: © Sue McDonald – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[xcatlist name="beitrag" numberposts=24 thumbnail=yes]