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Handgepäck ist nicht gleich Handgepäck

30.09.2015 |  Von  |  Beitrag

Diverse Fluggesellschaften haben ihre Regelungen verschärft oder das Kabinengepäck in Tarifkategorien unterteilt.

Der Touring Club Schweiz (TCS) empfiehlt deshalb, vor dem Buchen die Bestimmungen der einzelnen Gesellschaften zu vergleichen und ein paar grundlegende Punkte zu berücksichtigen.

Fliegen ist beliebt. Derzeit kann man von vielen günstigen Angeboten profitieren. Im Sommer 2015 hat auch eine im Auftrag des TCS durchgeführte Untersuchung vom Link-Institut gezeigt, dass Flugreisen in der Schweiz sehr populär sind. Immerhin reisen über 41 Prozent der Schweizer mit dem Flugzeug in die Ferien.

Das wachsende Passagieraufkommen führt zusammen mit dem Trend hin zu Kurzreisen und den Tarifbestimmungen für aufgegebenes Gepäck zu einer immer grösseren Anzahl Handgepäckstücken.

Die Fluggesellschaften haben mittlerweile ihre Richtlinien für den Gepäcktransport verschärft, um das Zusteigen der Passagiere effizienter zu gestalten und Mehrkosten zu vermeiden.

In der Regel bestimmen die Fluggesellschaften ihre Transportbedingungen selbst. Die Organisation IATA (International Air Transport Association) empfiehlt jedoch allen europäischen Ländern, eine Standardrichtlinie für Handgepäck einzuführen.

Dabei setzt sie die Höchstwerte für Gewicht und Grösse wie folgt fest: 10 kg bei einer Grösse von 56 cm x 45 cm x 25 cm, einschliesslich Rollen und Griffe. Die meisten Fluggesellschaften orientieren sich an dieser Norm, auch wenn manche davon leicht abweichen.


Fliegen ist beliebt, man kann derzeit von vielen günstigen Angeboten profitieren. (Bild: © Cherkas - shutterstock.com)

Fliegen ist beliebt, man kann derzeit von vielen günstigen Angeboten profitieren. (Bild: © Cherkas – shutterstock.com)


Ein Überschreiten der von der Fluggesellschaft festgesetzten Limiten kann Mehrkosten für den Reisenden verursachen. Die Transportgesellschaften verlangen einen Aufschlag für ungemässes Handgepäck, das im Frachtraum verstaut werden muss. Um solche Umstände zu vermeiden, sollte man sich vorgängig über die Bestimmungen der jeweiligen Gesellschaft erkundigen.

Der Konsument kann beim Kauf zwischen vielen verschiedenen Handgepäckmodellen auswählen. Beim Kauf sollte allerdings darauf geachtet werden, dass das Gepäck den Bedingungen der Fluggesellschaften entspricht.

Ausser Grösse und Gewicht sollte auch die Robustheit des Handgepäcks berücksichtigt werden. Meistens kann man sich zwischen Textil- oder Hartschalenkoffern entscheiden; Hartschalenkoffer sind weniger empfindlich gegen Stösse. Vor dem Kauf sollte auch geprüft werden, ob der Reisverschluss solide ist – denn dieser nützt sich oft rasch ab. Zudem sollte man auf robuste, leicht und lautlos gleitende Rollen achten.



Der TCS hat nun sechs verschiedene Handgepäckmodelle in der Preislage zwischen 40 und 250 Franken untersucht und verglichen. Ein Modell erhielt die Note „ausgezeichnet“, drei Modelle wurden als „sehr empfehlenswert“ eingestuft und zwei Koffern waren „empfehlenswert“. Der Vergleich zeigt ausserdem, dass gutes Handgepäck nicht unbedingt auch teuer sein muss.

 

Artikel von: Touring Club Schweiz
Artikelbild: © l i g h t p o e t – shutterstock.com

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