Nach 5000 Kilometern Fussmarsch wieder zurück nach Syrien?
Sie haben in Deutschland Schutz vor Krieg und religiöser Verfolgung durch Islamisten gesucht: christliche Flüchtlinge aus Syrien, Irak und dem Iran.
Doch manche von ihnen überlegen inzwischen ernsthaft, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren.
Den Ursachen hierfür ist das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors nachgegangen. In seiner aktuellen Erhebung berichten 743 christliche Flüchtlinge sowie 10 Jesiden von religiös motivierten Übergriffen durch radikale Muslime in deutschen Asylunterkünften. Details in unserer damaligen Pressemitteilung vom 17.10.2016.
Nachdem SAT 1 und die Hessenschau jüngst über Gewalt gegen christliche Flüchtlinge in deutschen Asylunterkünften berichteten, haben ZDF und ARD am 23.11. das Thema im Mittagsmagazin ebenfalls aufgegriffen. In dem fünfminütigen Beitrag wurden betroffene Flüchtlinge aus Syrien sowie der geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von Open Doors Deutschland, Markus Rode, interviewt.
Wurde sie verpasst, kann sie hier eingesehen werden: www.zdf.de/sendung-verpasst
Besonders erschütternd ist der Bericht von Ron, einem jungen syrischen Christen, der bei seiner Flucht zu Fuss etwa 5000 Kilometer zurückgelegt hat und nun überlegt, nach Syrien zurückzukehren. Nach einer lebensbedrohlichen Messerattacke durch radikale Muslime in einer Asylunterkunft erhält er weiter Morddrohungen. Seine Enttäuschung über den unzureichenden Schutz durch den deutschen Rechtsstaat ist gross.
Die Recherchen von Open Doors lassen auf eine hohe Dunkelziffer nicht erfasster Übergriffe schliessen.
Für weitere Auskünfte und Interviews steht Patrick Schäfer, Büroleiter Open Doors Deutschschweiz gerne zur Verfügung: +41 79 343 51 97 sowie in Österreich Büroleiter Kurt Igler in Wien: +43 699 1747 5666.
Meldung von: Open Doors
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