Schmirn (Ö): Vier Schweizer kommen bei Lawinen-Unglück ums Leben
Im österreichischen Schmirn riss am Mittwoch um 12.30 Uhr eine riesige Lawine eine Schweizer Skitourengruppe mit. Dabei kamen vier Männer ums Leben.
Laut Rettern vor Ort war das Ausmass der Lawine enorm: Auf einer Breite von 700 Metern seien „hunderte Tonnen von Schnee“ rund 700 Meter weit ins Tal gedonnert.
Die Schneemassen rissen eine Schweizer Skitourengruppe mit und begruben sie zum Teil metertief unter sich. Die Schweizer Skifahrer hatten den 2453 Meter hohen Jochgrubenkopf südlich von Innsbruck auf dem Gemeindegebiet von Schmirns (Ö) bestiegen.
Vier Verschütteten gelang es, sich aus eigenen Kräften zu befreien und die Rettungskräfte zu alarmieren. Der Notruf ging um 12.40 Uhr bei der Polizei ein. Um 12.43 Uhr löste die Leitstelle Tirol Grossalarm aus.
Viertes Opfer in rund zehn Metern Tiefe gefunden
Dank den Lawinenortungsgeräten der Skifahrer konnten die Retter drei der Todesopfer relativ rasch bergen. Wie ein Sprecher der Landespolizei Tirol zu BLICK sagte, wurde das vierte Opfer schliesslich um 17.32 Uhr in rund zehn Metern Tiefe gefunden.
Bei den tödlich Verunglückten handelt es sich um vier Männer im Alter zwischen 52 und 75 Jahren. Der Bergführer hat das Lawinenunglück laut der Tiroler Landespolizei überlebt. Er soll ebenfalls aus der Schweiz stammen.
Laut Peter Veider, Geschäftsführer der Tiroler Bergrettung waren an dem Einsatz 56 Bergretter beteiligt gewesen – sowie 5 Helikopter und ein Careteam. Insgesamt waren 130 Menschen im Einsatz. Am selben Hang habe sich schon vor einem Jahr ein Lawinenunglück ereignet.
Das Unglück geschah am Mittwoch gegen Mittag. Laut Warndienst herrschte nur eine mässige Lawinengefahr, Stufe 2 auf der fünfteiligen Skala. In der letzten Woche war allerdings in Tirol viel Neuschnee gefallen.
Quelle: Übernommen von BLICK und bearbeitet von belmedia-Redaktion
Artikelbild: Google Maps