Luzern: Junglenker brauste mit 83 km/h durch 30er-Zone - 13 Monate bedingt

Ein 22-jähriger Raser aus Malaysia musste sich vor dem Luzerner Kriminalgericht verantworten. Er wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 13 Monaten verurteilt.

Der Mann war 2015 in der Stadt Luzern nachts mit Tempo 83 durch eine 30er-Zone beim Campingplatz Lido gebrettert. Dabei war er geblitzt worden.

Der ehemalige Hotelfachschüler aus Malaysia machte sich der qualifizierten Verletzung der Verkehrsregeln schuldig, befand das Luzerner Kriminalgericht. Die Probezeit für die Freiheitsstrafe beträgt zwei Jahre. Der Verurteilte muss rund 3200 Franken Verfahrenskosten zahlen.

Das Urteil, das im abgekürzten Verfahren zu Stande kam, ist rechtskräftig. Der Raser hatte die Tat zugegeben und die Strafe akzeptiert. Er ist nicht vorbestraft.

Der Junglenker sagte vor Gericht, dass er die Geschwindigkeitsbegrenzung im Quartier nicht bemerkt habe. Zudem sei er zum ersten Mal in der Schweiz mit dem Auto unterwegs gewesen.

Der Beschuldigte habe „Schwerverletzte oder Tote in Kauf genommen“, so die Staatsanwaltschaft. Er sei nachts mit dem Auto eines Kollegen an wenig beleuchteter und unübersichtlicher Stelle auf einer schmalen Strasse gefahren. Das hohe Tempo habe es ihm unmöglich gemacht, allfällige Fahrzeuge oder Fussgänger aus einer einmündenden Strasse rechtzeitig erkennen zu können.

Oberstes Bild: Der 22-Jährige raste mit 83 km/h durch die 30-er Zone auf der Lidostrasse in Luzern.

 

Quelle: Übernommen von luzernerzeitung.ch und bearbeitet von belmedia-Redaktion
Artikelbild: Google Street View

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