Niedergösgen SO: Passant rettet Mann aus Aare – Vorsicht in Fliessgewässern

Am Freitagmittag rettete ein Passant mit einem beherzten Einsatz einen Mann aus der Aare, der bei Niedergösgen im Wasser abtrieb und das Bewusstsein verlor.

Bei Niedergösgen konnte am Frei­tagmittag, 23. Juni 2017, ein Mann einen schweren Badeunfall verhindern.

Nach derzeitigen Erkenntnissen begab sich ein junger Mann gegen 13 Uhr unterhalb der so genannten «Schwelliplatte» in die alte Aare. Der Chinese trug eine Schwimmweste. In der Aare verlor er jedoch offenbar den Halt. In der Folge geriet er kurzzeitig in die dortige Wasserwalze, aus der er wieder wieder herausgeschwemmte wurde. Daraufhin trieb er in der Aare ab. Dies bemerkte ein junger Mann, der sich an der Aare aufhielt. Er sprang in die Aare und zog den bewusstlosen Verunfallten ans Ufer. Eine andere anwesende Person verständigte den Rettungsdienst. Der Mann wurde ins Spital gebracht und dürfte nach vorliegenden Informationen keine ernsthaften Verletzungen davon tragen.

Vorsicht in Fliessgewässern

Die warmen Temperaturen verführen im Sommer zur Abkühlung in der Aare oder in der Emme. Doch Vorsicht: Sowohl das Schwimmen in wie auch eine Fahrt auf Fliessgewässern mit Schlauchbooten oder Luftmatratzen bergen Gefahren. Im vergangenen Jahr ertranken rund 50 Personen in Schweizer Gewässern. Das sind Unfälle, die vermieden werden können. Die Polizei empfiehlt daher, die gängigen Sicherheitsvorkehrungen zu beachten:

  • In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer.
  • Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen
  • Strömungsgeschwindigkeit niemals unterschätzen
  • Nie in den Bereich von Wasserwalzen gehen. Selbst gute Schwimmer können sich aus der Sogwirkung nicht mehr durch eigene Kraft befreien
  • Nie überhitzt oder unter Einfluss von Alkohol oder Drogen ins Wasser springen.
  • Distanz halten zum Schiffverkehr, zu Wehren und Brückenpfeilern
  • Nicht von Brücken springen. Die Wassertiefe ist oft nicht ausreichend und langsam versinkendes Schwemmholz birgt eine zusätzliche Gefahr
  • Lange Strecken nie alleine schwimmen! – Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.

 

Quelle: Kapo Solothurn
Bildquelle: Kapo Solothurn

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