Liechtenstein: Erpresserische Attacke auf Computer-System einer Bank
In Liechtenstein wurde eine liechtensteinische Bank Opfer eines Erpressungsversuches, der mittels DDoS (Distributed Denial of Service) durchgeführt wurde. Darunter versteht man einen Angriff auf Computer-Systeme mit dem erklärten Ziel, deren Verfügbarkeit zu stören.
Bei DDoS-Attacken erhalten die Opfer eine in Englisch verfasste Email, in der sie aufgefordert werden, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Geld in Form von Bitcoins zu zahlen.
Die Erpresser drohen, dass wenn man der Aufforderung nicht nachkommt, sie auf das Informatiksystem des Opfers eine DDoS-Attacke ausführen werden. Dabei wird dieses mit sehr grossen Datenmengen überschwemmt. Ein solcher massiver Datenfluss kann das jeweilige Informatiksystem überlasten und es zeitweise lahmlegen.
Die Landespolizei empfiehlt:
- Setzen Sie sich mit der DDoS-Problematik schon vorgängig auseinander um eine gewisse Abwehrbereitschaft zu erreichen.
- Gehen Sie nicht auf die Forderung ein! In den Augen der Erpresser ist es ein Zeichen von Schwäche, wenn bezahlt wird. Das Opfer wird auch später wieder das Ziel von Erpressungen werden.
- Melden Sie einen Erpressungsversuch sofort bei der Landespolizei.
- Weitere Massnahmen und Ratschläge finden Sie bei der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI).
Quelle: Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein
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