Kanton BL: Einbruchdiebstähle und Verkehrsunfälle 2017 zurückgegangen
Die Polizei Basel-Landschaft informierte am Mittwoch, 28. März 2018, über ihre Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik 2017. Neben einem weiteren Rückgang bei den Einbruchdiebstählen um 11 Prozent nahm auch die Zahl der Verkehrsunfälle um 15 Prozent ab.
Die Leitung der Polizei Basel-Landschaft präsentierte die Kriminal- und die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2017.
Sicherheitsdirektor und Regierungsrat Isaac Reber zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung: „Seit dem Jahr 2014 konnten wir die Einbruchszahlen jedes Jahr kontinuierlich senken – insgesamt um über 45 Prozent.“ Das Baselbiet gehöre nicht nur in der Nordwestschweiz sicherheitsmässig zur Spitze, auch gesamtschweizerisch seien wir punkto Sicherheit „saugut“ unterwegs, so Isaac Reber weiter. „Mittlerweile gehören wir zu den sichersten Kantonen der Schweiz – und das trotz anspruchsvoller Lage an der Westgrenze.“
Einbruchsbekämpfung weiter auf Erfolgskurs
Die Anzahl polizeilich erfasster Straftaten nahm 2017 um 5 Prozent ab und erreichte in absoluten Zahlen das tiefste Niveau seit 9 Jahren. Im schweizweiten Vergleich liegt im Kanton Basel-Landschaft die Belastung durch Gewaltdelikte deutlich unter dem Durchschnitt. Da die Einbruchdiebstähle im Kanton Basel-Landschaft nach wie vor das häufigste Delikt darstellen, ist es ganz besonders erfreulich, dass diese im Berichtsjahr dank der starken Polizeipräsenz auf den Strassen um weitere 11 Prozent gesenkt werden konnten, nachdem sie sich schon im
2015 um fast 30 Prozent und im 2016 um 13 Prozent reduzierten. Dass die Aufklärungsquote bei den Einbruchdiebstählen – nach deren beinahe Verdoppelung in den beiden Vorjahren – im Berichtsjahr erneut erhöht werden konnte, ist auf eine Kombination von verschiedenen Massnahmen zurückzuführen, erläuterte Martin Grob, Chef Kriminalpolizei.
Verkehrsunfälle rückläufig
Nach einem vorübergehenden Anstieg der Unfallzahlen in den letzten beiden Jahren nahmen die Verkehrsunfälle 2017 im Kanton Basel-Landschaft wie in den Jahren 2007 bis 2014 wieder ab. Es wurden 995 Verkehrsunfälle polizeilich registriert; 180 Unfälle (-15%) weniger als im Vorjahr.
Die Gesamtzahl der Verunfallten nahm gegenüber dem Vorjahr um 20 auf 605 Personen (-3%) ab. Insbesondere bei den Verkehrstoten (-38%) und Schwerverletzten (-14%) konnte ein deutlicher Rückgang festgestellt werden. Die fünf wichtigsten Unfallursachen waren Unaufmerksamkeit/Ablenkung (17.7%), Missachten des Vortrittsrechts (14.9%), Zustand des Lenkers bzw. Fussgängers (12.2%), andere Fahrbewegungen wie unvorsichtiges Rückwärtsfahren, zu nahes Aufschliessen usw. (11.7%) sowie Geschwindigkeit (10.9%). Oberstes Ziel sei es, die Verkehrssicherheit auch 2018 auf einem hohen Niveau zu halten, so Stephanie Eymann, die neue Chefin Verkehrspolizei.
Reorganisation abgeschlossen
Mark Burkhard, Kommandant, informierte über den Abschluss der Reorganisation der Polizei Basel-Landschaft und die Einführung einer neuen Aufbauorganisation. Hauptziel sei es gewesen, die Polizei-Präsenz auf den Strassen deutlich zu erhöhen und den Kontakt mit der Bevölkerung zu verstärken. Um dies zu erreichen werden per 31. März 2018 die Polizeiposten in Aesch, Birsfelden, Bubendorf, Münchenstein und Gelterkinden geschlossen. Arlesheim wurde bereits Ende Dezember 2017 geschlossen. Damit die bisherige enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeindebehörden und der Polizei Basel-Landschaft auch weiterhin sichergestellt ist, wurden für jede Gemeinde polizeiliche Ansprechpartner definiert.
„Unsere neue Aufbauorganisation erlaubt es uns, so effizient wie möglich zu arbeiten und möglichst viele Korpsangehörige in operativ wirksame, nach aussen spürbare Funktionen zu verschieben, damit wir so mobil und flexibel wie möglich sind“, so Mark Burkhard weiter. Die neue Aufbauorganisation der Polizei Basel-Landschaft tritt am 1. April 2018 in Kraft.
Die detaillierten Statistiken zu beiden Bereichen sind auf der Webseite www.polizei.bl.ch (Bereich Statistiken) einsehbar.
Quelle: Polizei Basel-Landschaft
Artikelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner