Mörschwil SG: Während Fahrt Unfallstelle gefilmt – an Staatsanwaltschaft verzeigt
Am Dienstagmorgen (03.07.2018), um 11 Uhr, ist der Kantonspolizei St.Gallen auf der Autobahn A1 ein 27-jähriger Lieferwagenfahrer aufgefallen, der mit seinem Mobiltelefon beim Vorbeifahren eine Unfallstelle gefilmt hat.
Er ist an die Staatsanwaltschaft verzeigt worden. Die Kantonspolizei St.Gallen appelliert an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, sich ausschliesslich auf das Fahren zu konzentrieren.
Nachdem eine unbekannte Autofahrerin vorgängig bereits die Unfallstelle filmte und dabei in einen Absperrbaken fuhr, fiel Mitarbeitenden der Kantonspolizei St.Gallen kurz darauf ein 27-Jähriger auf, als er an der Unfallstelle vorbeifuhr und diese mit seinem Handy ebenfalls filmte. Leider sind immer mehr solche Fälle zu verzeichnen. Die Fahrer können sich während dem Filmen nicht mehr vollständig auf den Verkehr konzentrieren und kollidieren mit ihren Fahrzeugen gemäss Aussagen von Mitarbeitenden öfters mit Warnsignalen oder Abschrankungen. Sie gefährden mit ihrem Tun nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende oder Rettungskräfte.
Die Polizei verzeigt filmende und oder fotografierende und dabei gleichzeitig fahrende Personen an die Staatsanwaltschaft. Diese spricht dann eine Busse aus. Mit den anfallenden Gebühren kann diese schnell rund 500 Franken betragen. Das Strassenverkehrsamt prüft bei jedem Polizeirapport zudem allfällige Massnahmen. Dabei wird das Verschulden und die Gefährdung abgewogen, was letztlich auch zu einer Verwarnung oder sogar zu einem Führerausweisentzug führen kann.
Da Ablenkung seit einigen Jahren Unfallursache Nummer eins ist, appelliert die Kantonspolizei St.Gallen an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer, sich ausschliesslich aufs Fahren zu konzentrieren und nebenbei keine sonstigen Tätigkeiten auszuführen.
Quelle:Kapo SG
Bildquelle: Kapo SG