Bilanz Open Air Frauenfeld TG 2018
Die Kantonspolizei Thurgau zieht eine positive Open Air-Bilanz. Das Festival verlief ruhig und mehrheitlich friedlich.
Es sind keine Anzeigen wegen sexueller Belästigung eingegangen.
Gemäss Angaben des Veranstalters waren insgesamt zirka 180’000 Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände und somit war das Festival erneut ausverkauft.
Die Kantonspolizei Thurgau betrieb von Mittwoch bis Sonntag einen Festival-Polizeiposten. Dort wurden bis Sonntagvormittag rund 60 Diebstähle angezeigt. Meist wurden Wertsachen aus Zelten gestohlen. Erfreulicherweise gab es bislang keine Anzeigen wegen sexueller Belästigung. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen, davon kam einer in polizeilichen Gewahrsam.
Am Freitagmorgen konnte der Sicherheitsdienst auf dem Gelände im Bereich der Schliessfächer zwei verdächtige Männer beobachten. Bei der Personenkontrolle durch die Polizisten wurde diverses Deliktsgut festgestellt. Die beiden Eritreer, im Alter von 21 und 22 Jahren, wurden inhaftiert. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Thurgau sind noch nicht abgeschlossen. Ein 21-Jähriger wurde am Samstag mit mehreren gefälschten Tickets angehalten. Der Schweizer wurde für weitere Abklärungen inhaftiert. Rund 70 Personen wurden wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz verzeigt.
Mit dem bewährten Konzept war die Feuerwehr Frauenfeld am Festival im Einsatz und musste einmal wegen eines kleinen Brandes ausrücken.
Die Sanität zählte knapp 1’300 Konsultationen, 220 Personen mussten ärztlich behandelt werden. In 58 Fällen verfügten die Ärzte eine Spitaleinweisung zur Weiterbehandlung. Zumeist handelte es sich um Alkohol- oder Drogenvergiftungen. Am Freitagnachmittag wurde eine 36-Jährige mittelschwer am Rücken verletzt. Ein Unbekannter sprang im Camping B auf ihr Zelt. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Thurgau sind im Gang.
Bei der An- und Abreise der Besucherinnen und Besucher kam es auf den Strassen in der Region Frauenfeld zu Verkehrsbehinderungen. Rund 9’500 Fahrzeuge nutzten die Parkplätze beim Festivalgelände.
Quelle: Kapo TG
Bilderquelle: Kapo TG