Joggerin muss Sextäter mit der Hand befriedigen – Fahndung nach Mehrfachtäter
Die Polizei Dortmund fahndet nach einem unbekannten Sexualtäter, der am 13. August, gegen 17.40 Uhr, in Dortmund in einem kleinen Wald (östlich des Dortmunder Zoos) an der Hacheneyer Strasse / Zillestrasse, eine 54-jährige Joggerin überfiel und sie zu sexuellen Handlungen zwang.
Die Joggerin lief auf dem zweiten Fussweg südlich des Berufsförderungswerkes, der parallel zur Zillestrasse verläuft und lief vom Feld aus in Richtung Zoo.
Hinter einem umgestürzten Baum, der quer über dem Weg liegt, wurde sie plötzlich von hinten von einem Unbekannten angegriffen und gewürgt, woraufhin sie zu Boden fiel. Hier schob ihr der Unbekannte die Hose herunter und die Oberbekleidung nach oben.
Die 54-Jährige schrie laut um Hilfe und wurde so lange gewürgt, bis sie kaum noch Luft bekam. Die Joggerin versuchte, die unbekannte Person durch Ansprechen von der weiteren Tat abzuhalten. Um Schlimmeres zu verhindern bot sie ihm an, ihn mit der Hand zu befriedigen. Anschliessend entfernte sich der Unbekannte in Richtung Feld (Hacheney).
Bei dem Täter handelt es sich um eine männliche Person zwischen 30 und 40 Jahren, ca. 170 bis 180 cm gross und schlank. Vom äusseren Erscheinungsbild könnte es sich um eine Person aus Nordafrika gehandelt haben. Die Person war bekleidet mit einer Reissverschlussjacke ähnlich einer Trainingsanzugjacke, einer grauen Jogginghose und einem roten T-Shirt mit einem weissen Vereinsemblem und einer weissen Aufschrift. Zudem hatte der Mann einen Drei-Tage-Bart.
Die Joggerin hatte während des Überfalls eine Person mit einem roten Schirm gesehen, die direkt am Zaun des Zoos entlang in Richtung des Berufsförderungswerkes ging. Diese Person hatte möglicherweise etwas von dem Vorfall etwas bemerkt.
Zudem wird der Wald vielfach durch Jogger und Hundebesitzer frequentiert.
Zeugen, die die Tat beobachtet oder Hinweise auf den Fluchtweg, bzw. die Identität des Täters geben können, melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer +49 (0)231 132 7441.
Nachfolgend die aktuelle Meldung hierzu vom 22. August 2018.
Die Dortmunder Staatsanwaltschaft und die Dortmunder Polizei führen die intensiven Ermittlungen fort. Hierzu ist die Ermittlungskommission EK Park eingerichtet worden.
Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass es sich um einen Mehrfachtäter handelt.
Die Ermittlungskommission befasst sich intensiv mit der Befragung möglicher Zeugen, der Hinweisbearbeitung sowie weiteren Ermittlungsmassnahmen.
Darüber hinaus hat die Dortmunder Polizei verstärkt Polizeibeamtinnen und -beamte im gesamten Stadtgebiet zu unterschiedlichen Zeiten eingesetzt: Bezirksdienstbeamte bestreifen die unmittelbaren Bereiche in Tatortnähe und suchen gezielt den Kontakt mit Anwohnern, um weitere Hinweise zu erlangen und das Phantombild zu verbreiten. Die Fahrradstaffel der Dortmunder Polizei ist ebenso wie die Landesreiterstaffel auch in Tatortnähe präsent. Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz sucht die Tatorte und die nahe gelegene Umgebung mit einem Informationsmobil auf, um Zeugen zu generieren, aber auch um ins Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.
„Ich kann gut verstehen, wenn diese abscheulichen Taten zur Verunsicherung in der Bevölkerung führen“, so Polizeipräsident Gregor Lange. „Genau deswegen arbeiten wir mit einer EK intensiv an der schnellstmöglichen Aufklärung. Wir wollen darüber hinaus mit sichtbarer polizeilicher Präsenz für Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein und Sicherheit vermitteln.“ Eine Bitte des Polizeipräsidenten an die Bürgerinnen und Bürger lautet: „Scheuen Sie nicht davor zurück, uns nicht nur im Notfall zu kontaktieren, sondern sprechen Sie uns auch an, wenn Sie besorgt sind und Hilfe benötigen.“
Sämtliche Streifenteams und Polizeiwachen sind jederzeit für Fragen und Hinweise ansprechbar. Telefonisch nimmt die Kriminalwache der Dortmunder Polizei Zeugenhinweise weiterhin unter +49 (0)231 – 132 7999 entgegen.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dortmund / Polizei Dortmund
Titelbild: Phantombild © Polizei Dortmund