Tierschutzverfahren in Röthenbach BE: 34 Hunde (Huskys) beschlagnahmt
Mit Unterstützung der Polizei und des Kompetenzzentrums für Armeetiere und Veterinärwesen hat der Veterinärdienst des Kantons Bern in Röthenbach im Emmental 34 Huskys beschlagnahmt.
Dem Einsatz war ein mehrjähriges Tierschutzverfahren vorausgegangen. Die Tiere werden von Armeeangehörigen bis zu ihrem Verkauf betreut.
Der Veterinärdienst des Kantons Bern hat heute in Röthenbach ein Urteil des Bundesgerichts vollstreckt und 34 Hunde beschlagnahmt. Der Tierhalter hatte die Frist missachtet, um seinen Tierbestand auf 19 Hunde zu reduzieren. Bei der Aktion wurden die Mitarbeitenden des Veterinärdienstes von der Polizei begleitet und von Angehörigen des Kompetenzzentrums Veterinärdienst und Armeetiere unterstützt.
Der Beschlagnahmung war ein mehrjähriges Tierschutzverfahren vorausgegangen. Der Veterinärdienst hatte wegen Mängeln in der Hundehaltung im Dezember 2014 eine Reduktion des Bestandes auf 19 Tiere verfügt. Der Halter legte gegen die Verfügung Beschwerde ein und zog das Verfahren bis vor Bundesgericht. Dieses stützte die Anordnung des Veterinärdienstes am 1. Februar 2018 und gewährte dem Hundehalter eine Frist von sechs Monaten für die Reduktion.
Die Hunde, vornehmlich der Rassen Husky und Siberian Husky, waren bei der Beschlagnahmung in gutem Zustand. Die Armee wird die Hunde bis zu ihrem Verkauf unterbringen und betreuen. Interessierte können sich auf der Webseite des Veterinärdienstes (www.be.ch/hundevermittlung) über das Vorgehen informieren und sich um einen oder mehrere Hunde bewerben.
Quelle: Kanton Bern
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