Schülergruppe im Wald in Not geraten - mittels Taschenlampe SOS gesendet
Vorbildlich und geistesgegenwärtig reagierte eine Gruppe mit 14 Schülern, welche sich am Mittwochabend, 26. September, um kurz nach 20.00 Uhr in einem Waldstück bei Sulzburg in einer Notsituation befunden hatte.
Die Siebtklässler aus Stuttgart starteten am Mittag zu einer GPS-gestützten Tour und wollten von einem unbekannten Startpunkt aus, knapp 2 Km Luftlinie von der Unterkunft entfernt, den Heimweg alleine wiederfinden.
Dieses Vorhaben glückte bereits einen Tag zuvor. Am Mittwochabend kam es jedoch zu Problemen. Aufgrund einer schnell einsetzenden Dämmerung sowie einer verletzten Mitschülerin tat sich die Gruppe dieses Mal schwer den Heimweg schnell zu finden.
Eine Polizeistreife hatte unterdessen im Bereich des Waldhotel Bad Sulzburg einen Verkehrsunfall aufgenommen und im Wald ein Lichtsignal festgestellt. Es handelte sich um das internationale Notsignal SOS „kurz-kurz-kurz – lang-lang-lang – kurz-kurz-kurz“, welches mit einer Taschenlampe gesendet wurde.
Die Polizeibeamten gingen dem Hilferuf auf den Grund und verständigten zusätzlich die Bergwacht. Diese konnten die leicht unterkühlten Schüler letztlich im Bereich Stollenmundloch auffinden und mit Wärmedecken und Heizkissen versorgen. Die Feuerwehr Sulzburg unterstütze ausserdem beim Transport der Kinder zu einem Sammelpunkt. Die verletzte Schülerin wurde durch das DRK versorgt und in eine Klinik gefahren. Durch das vorbildliche absetzen des Notsignals konnten die Kinder rechtzeitig bemerkt werden und kamen noch einmal mit einem Schrecken davon.
Quelle: Polizeipräsidium Freiburg
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