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30-Jähriger beschädigt ca. 40 Fahrzeuge – Sachschaden von über 120.000 Euro

Ein 30-Jähriger steht im dringenden Verdacht, am Donnerstagabend im Engelsbrander Ortsteil Grunbach mindestens 40 Fahrzeuge massiv beschädigt und dadurch einen Sachschaden von über 120.000 Euro verursacht zu haben.

Um 21.30 Uhr ging die erste Meldung auf dem Polizeirevier Neuenbürg ein, wonach in der Turnstrasse ein Fahrzeug verkratzt vorgefunden wurde. Bei der Anzeigenaufnahme wurden weitere Fahrzeuge festgestellt, bei denen ebenfalls mit einem spitzen Gegenstand, teilweise vom Scheinwerfer bis zum Rücklicht, tief in den Lack eingekratzt wurde. Auf Motorhauben und auf Fahrzeugdächer fanden die Beamten zudem eingeritzte Schriftzüge wie „Poet“ oder auch das Anarchie-Zeichen vor.

Im bislang einzugrenzenden Zeitraum zwischen 20.00 Uhr und 22.30 Uhr wurden so in Grunbach nahezu 40 überwiegend am Fahrbahnrand geparkte Pkw sämtlicher Marken auf die beschriebene Art und Weise beschädigt. Betroffen waren bislang die Friedenstrasse, Hermann-Hesse-Strasse, Calwer Strasse, Eichbergstrasse, Uhlandstrasse, Schillerstrasse, Jahnstrasse und Turnstrasse.

Zwischenzeitlich haben sich noch weitere Geschädigte mit der Polizei in Verbindung gesetzt, sodass durchaus noch mehr beschädigte Fahrzeuge zu den bereits bekannten zerkratzten Fahrzeugen hinzukommen könnten. Parallel hierzu wurde am Donnerstagabend dem Neuenbürger Polizeirevier auch eine psychisch auffällige Person gemeldet, die dabei beobachtet werden konnte, wie sie mehrere Mülltonnen umwarf und zum Teil gegen Hauswände schleuderte.

Ferner soll der Mann mehrere Holzlatten eines Gartenzaunes demontiert und eine der Latten auf ein fremdes Fahrzeug gelegt haben.

Genau diese Person meldete sich im Laufe des Freitagvormittags auf dem Polizeirevier Pforzheim-Nord und räumte die Vielzahl von Kfz-Sachbeschädigungen in Grunbach von sich aus ein. Der 30-jährige Deutsche begab sich zwischenzeitlich auf Anraten eigenständig in eine Fachklinik.

 

Dr. Bernhard Ebinger, Staatsanwaltschaft Pforzheim

Frank Otruba, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Karlsruhe (Zweigstelle Pforzheim) / Polizeipräsidium Karlsruhe
Artikelbild: Symbolbild (© andrekoehn – shutterstock.com)

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