Lange zurückliegende Einbrüche geklärt - Beschuldigter in Paris festgenommen

Von der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich wurden und werden Erhebungen gegen organisierte Tätergruppen aus den ehemaligen Balkanländern geführt, die gewerbsmässige Einbrüche in Österreich verüben.

Im Zusammenhang mit diesen Ermittlungen langte beim Landeskriminalamt bereits am 17. Jänner 2013 ein DNA-Treffer auf einen nunmehr 64-jährigen serbischen Staatsbürger ein.

Dieser stand in dringendem Tatverdacht, am 7. Dezember 2009 und am 14. Dezember 2009 zwei Wohnhauseinbrüche in Enzersdorf bei Staatz, Bezirk Mistelbach sowie einen Firmeneinbruch am 15. August 2002 in Ernsthofen, Bezirk Gänserndorf, verübt zu haben.

Im Zuge der umfangreichen Erhebungen erhärtete sich der Verdacht, dass der Beschuldigte ausserdem mit einer Einbruchsserie (21 Fakten) zwischen 11. August 2002 und 31. Oktober 2002 in Niederösterreich und Oberösterreich in Verbindung steht, wobei hauptsächlich in Lebensmittelmärkte eingebrochen wurde.

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg erliess am 27. Juni 2013 eine Festnahmeanordnung sowie einen EU-Haftbefehl. Trotz umfangreichster Ermittlungen im In- und Ausland konnte der Beschuldigte vorerst nicht ausgeforscht werden.

Am 29. September 2018 wurde der 64-Jährige, er verwendete zahlreiche Aliasnamen, im Zuge einer Schwerpunktkontrolle der französischen Polizei auf Grund des bestehenden EU-Haftbefehles in Paris festgenommen und am 6. Dezember 2018 nach Österreich ausgeliefert.

Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Beschuldigte zum Sachverhalt mittels Dolmetscher vernommen, wobei er sich zu insgesamt 7 Wohnhauseinbrüchen in NÖ und OÖ geständig zeigte. Zu der Geschäftseinbruchsserie (21 Fakten) ist der Beschuldigte nicht geständig.

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Einlieferung des serbischen Staatsbürgers in die Justizanstalt Korneuburg an.

 

Quelle: LPD Niederösterreich
Artikelbild: Symbolbild (© svershinsky – shutterstock.com)

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