Zephyr - "Windgott" der Westküste?

Nein – bei Zephyr handelt es sich um einen vierbeinigen Kollegen, der seinen Dienst auf dem Polizeirevier in Brunsbüttel versieht und neuerdings ganz offiziell seine hervorragende Nase zum Einsatz bringen darf.

Denn Zephyr hat seine Ausbildung zum Sprengstoffspürhund erfolgreich abgeschlossen und damit sein Tätigkeitsfeld erweitert.

Hundeführerin und Frauchen Sylvia Rosenau und Rüde Zephyr gehören seit gut einem Jahr zu der Dienststelle in der Hafenstadt. Zephyr wird im Mai fünf Jahre alt und absolvierte als Jungtier zunächst die Ausbildung zum Schutzhund. Er kam mit sieben Monaten zu der 40-jährigen Beamtin und verbringt seitdem seinen Dienst und seine Freizeit mit ihr. Wenn Arbeit angesagt ist, ist der Vierbeiner stets an der Seite seines Frauchens zu finden – sowohl im Nachtdienst als auch am Tage.

Kürzlich legte der Holländische Schäferhund nun seine Prüfung zum Sprengstoffspürhund ab. Auf dem Wege dorthin trainierte er zehn Wochen lang gemeinsam mit seiner Hundeführerin intensiv – 9,8 Kilogramm Leckerei kamen dabei zum Einsatz und sorgten für die nötige Motivation und Belohnung. Außerdem zerschliss der Rüde während der Ausbildungszeit drei Spielzeugtiere – ein geringer Preis für das, was Zephyr gelernt hat: er ist nun in der Lage, Waffen, Hülsen, Sprengstoffe und Pyrotechnik zu suchen, zu finden und auf die richtige, nämlich lautlose Weise, anzuzeigen.

Nun wartet das Team aus Mensch und Tier ganz gespannt auf den ersten Einsatz in einer Echtlage.

Übrigens: Sein Name Zephyr ist Programm, denn C4 ist ein Plastiksprengstoff…

 

Quelle: Polizeidirektion Itzehoe
Bildquelle: Polizeidirektion Itzehoe

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