Erneut Giftköder ausgelegt

Erneut haben Unbekannte vergiftete Tierköder am Moselstadion in Trier ausgelegt.

Ein Hund musste in tierärztliche Behandlung.

Am späten Donnerstagabend, 7. März, hatte ein Hund beim Gassigehen im Bereich Zeughausstraße etwas gefressen. Der Hundehalter schaute daraufhin nach und fand im Gestrüpp entlang des Zaunes des Moselstadions eine präparierte Frikadelle. Sofort begab er sich mit seinem Hund zur Behandlung in eine Tierklinik. Die Frikadelle war mit einer blauen, körnigen Substanz gefüllt, bei der es sich offenbar um Schneckenkorn handeln könnte. Bei einer anschließenden Absuche des Bereichs fanden Beamte der Trierer Kripo insgesamt sechs präparierte Frikadellen. Aus den aufgeschnittenen Frikadellen waren kleine Fleischstreifen herausgelöst und in den Spalt das Gift eingebracht worden.

Eine weitere Hundehalterin fand beim morgentlichen Gassigehen am Freitagmorgen, 8. März, weitere fünf gleichartige Köder entlang des Zauns in der Max-Brandts-Straße. Ihr Hund hatte offenbar nichts davon aufgenommen.

Bereits am 12. Februar waren entlang des Zaunes am Moselstadion eine vergiftete Frikadelle gefunden worden. Nach den Ermittlungen der Polizei wird der Bereich von vielen Hundebesitzern mit ihren Tieren zum „Gassigehen“ frequentiert. „Möglicherweise ist hier jemand am Werk, der mit dieser perfiden Art und Weise dieses Problem erledigen will,“ sagt Polizeisprecher Karl-Peter Jochem. Bisher konnte die Polizei keinen Tatverdächtigen ermitteln.

Die Kripo fragt: Wer hat im Bereich entlang des Zaunes des Moselstadion verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit den Taten in Verbindung stehen können? Hinweise werden ebeten an die Kripo Trier, Telefon 0651/9779-2241 oder 0651/9779-2290.

Die Polizei rät dazu, Hunde grundsätzlich angeleint auszuführen. Dies gilt sowohl zum Schutz des Tieres als auch anderer Fußgänger, Spaziergänger usw. Insbesondere sollen Hundehalter darauf achten, dass ihre Tiere nichts fressen, was sie beim Spaziergang finden. Wenn Spaziergänger verdächtige Gegenstände finden, sollten sie sofort die Polizei informieren, damit diese ihre Ermittlungen direkt vor Ort aufnehmen kann.

 

Quelle: Polizeipräsidium Trier
Artikelbild: Symbolbild (© StGrafix – shutterstock.com)

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