Drogen und gefährliche Waffen sichergestellt - Personenkontrolle führt zu Hausdurchsuchung
Zöllner der Oldenburger Kontrolleinheit überprüften bereits Mitte April einen Busreisenden. Nach dem Auffinden unterschiedlichster illegaler Betäubungsmittel durchsuchten die Beamten den Wohnraum der kontrollierten Person. Hierbei wurden weitere Drogen und gefährliche Waffen aufgefunden.
Wie aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt bekannt gegeben werden kann, überprüfte eine Zollstreife am 18. April 2019 einen 26-jährigen Busreisenden am ZOB Oldenburg. Die Kontrolle erfolgte zunächst verdachtslos, doch schon bei der ersten Ansprache durch die Beamten zeigte sich der Mann sehr nervös und verstrickte sich in Widersprüche.
„Unsere Eingangsfrage nach mitgeführten Betäubungsmitteln wurde verneint. Erst nach wiederholtem Befragen räumte der Busreisende ein, lediglich ein halbes Gramm Marihuana mitzuführen, welches er in einer Zigarettenschachtel meinen Kollegen übergab“, so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg zum Kontrollverlauf.
Die erfahrenen Zöllner setzten jedoch nach und fanden bei einer näheren Personen- und Taschenkontrolle zusätzliche sechs Gramm Haschisch und Marihuana, 13 Gramm Kokain, synthetische Drogen in Tabletten- und Pulverform, 450 Cannabissamen und eine Portionsflasche (10 Milliliter), die Cannabinoide enthielt.
Mauritz weiter: „Die Kollegen fanden auch mehrere Portionstütchen und drei Digitalfeinwaagen. Ein klarer Hinweis auf eine Ausrüstung zur Portionierung und Verkaufsvorbereitung von Betäubungsmitteln.“
Im weiteren Gespräch mit den Kontrollbeamten gestand der 26-jährige ein, weitere Drogen in seiner Wohnung vorzuhalten. Nach Rücksprachen mit der Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht Oldenburg erging eine richterliche Anordnung zur Durchsuchung seiner Wohnräume. Hierbei fanden die Zöllner nicht nur weitere 130 Gramm Marihuana, sondern auch einen mit Glasscherben gespickten Baseballschläger und zwei Schreckschusswaffen mit entsprechender Munition.
Sämtliche Betäubungsmittel und Waffen wurden umgehend nach dem Auffinden sichergestellt – entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
Der Sachverhalt wird für weitere Ermittlungen bei der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland geführt.
Ort: Oldenburg
Quelle: Hauptzollamt Oldenburg
Bildquelle: ZOLL