Versuchte Geldautomatensprengung in Ingelheim - Zeugenaufruf

Am 27. Juni gegen 03:25 Uhr kam es zu einer versuchten Geldautomatensprengung in der Commerzbank-Filiale in der Bahnhofstraße 15-17 in Ingelheim.

Die zwei bislang unbekannten Täter fuhren mit einem Fahrzeug, vermutlich einer Mercedes-Benz A-Klasse (Kennzeichen zugeklebt), vor die Bank und versuchten anschließend eine Sprengung eines Geldautomaten im Vorraum der Bank herbeizuführen. Beide Täter betraten nach der offenbar nicht zielführenden Explosion nicht mehr den Geldautomatenraum, sondern fuhren mit dem Pkw davon. Es wurde deshalb kein Bargeld erbeutet.

Die Tat wurde durch Anwohner, die durch Stimmen bzw. den Knall aufmerksam wurden, teilweise beobachtet. Die Täter waren maskiert, trugen gelbe Warnwesten und orangefarbene Overalls.

Schäden entstanden an den völlig demolierten Automaten sowie durch Verrußungen aufgrund der massiven Rauchentwicklung. Auch eine Boutique und das damit verbundene Wohnhaus wurden durch die Rauchentwicklung beschädigt. Der Schaden kann aktuell jedoch noch nicht beziffert werden.

Wem ist in der Nacht ein Pkw, vermutlich Mercedes A-Klasse, aufgefallen? Wer hat vor bzw. nach der Tat verdächtige/ungewöhnliche Beobachtungen in Ingelheim oder Umgebung gemacht?

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mainz unter der Rufnummer 06131-65 3633 (AB), jede Polizeidienststelle oder digital die Onlinewache der Polizei Rheinland-Pfalz entgegen: https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/

Der Fall in Ingelheim ist die 17. Sprengung eines Geldautomaten in Rheinland-Pfalz 2019. Im Vorjahr 2018 konnten insgesamt 26 Fälle registriert werden. Die Taten werden hauptsächlich von gut organisierten und professionell agierenden Gruppen aus dem Ausland begangen. Jedoch konnten auch schon Nachahmungstäter festgestellt werden.

Die Ermittlungen werden für Rheinland-Pfalz in der Regel zentral beim Polizeipräsidium Mainz geführt, die landesweite Lagearbeit und die Analyse des Phänomens erfolgt durch das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.

 

Quelle: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Artikelbild: Archivbild LKA

MEHR LESEN