Kantonspolizei Freiburg feiert 50. Jubiläum ihrer Tauchergruppe

Heute hat die Kantonspolizei offiziell das 50. Jubiläum ihrer Tauchergruppe gefeiert. Es nahmen über siebzig Gäste an den Festivitäten teil, die auf dem Neuenburgersee, an Bord des Bootes Le Fribourg stattgefunden haben.

Am Donnerstag, 12 September 2019 gingen zirka siebzig Gäste an Bord des Bootes Le Fribourg, um das 50. Jubiläum der Tauchergruppe der Kantonspolizei Freiburg zu feiern.

Es lag den Freiburgern am Herzen, im Verlaufe des morgens einen interkantonalen Tauchgang zu organisieren, der die Taucher von Freiburg, Genf, Waadt, Bern und Tessin vereinte. Heute Nachmittag haben drei Taucher (ein Freiburger, ein Berner und ein Waadtländer) anlässlich dieses Jubiläums an der Seite der schützenden Jungfrau Maria, in etwa 20 Metern Tiefe, eine Gedenktafel versenkt.

Die Kantonspolizei Freiburg besitzt seit 1974 eine Seepolizei, die Tauchergruppe entstand, mit der Unterstützung der Behörden, jedoch bereits am 10. März 1969. Seither folgten etwa 50 Taucher aufeinander und sie haben nie aufgehört, sich anzupassen, sich auszubilden und der Entwicklung des Material zu folgen, dies um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Zum heutigen Zeitpunkt zählt der Freiburger Pool 10 Taucher, an dessen Spitze Adj Cédric Blanc steht. Auch wenn sie auf verschiedene Posten in allen Regionen des Kantons verteilt sind, vereint sie jede Woche eine Trainingseinheit. Während der Sommermonate ist jeder Taucher verpflichtet, sich für anderthalb Monate der Seepolizei anzuschliessen.

Die verschiedenen und komplexen Aufträge der Seepolizei (die « auf » allen Gewässern und Wasserläufen des Kantons interveniert) und der Tauchergruppe (die « unter » Wasser oder in Flussläufen interveniert) haben sich entwickelt. Die zahlreichen Interventionen haben sich noch intensiviert, insbesondere mit der Begeisterung für bestimmte Wasseraktivitäten, wie Stand-up Paddle. Die Seen sind sehr gut besucht und benötigen eine verstärkte Präsenz der Polizei.

Die interkantonale Zusammenarbeit ist kein aktueller Trend, sondern wird seit den 80er Jahren anlässlich von Ausbildungen praktiziert. Zum heutigen Zeitpunkt bekümmert sich die Kantonspolizei Freiburg auf dem Neuenburgersee das ganze Jahr durch um das Freiburger Territorium; das Neuenburger Territorium wird alle zwei Wochen abwechseln von der Freiburger Polizei und der Waadtländer Polizei übernommen.




Einige bedeutende Ereignisse

  • 20. März 1969: Erste Intervention  der  Taucher   für   die   Suche   eines   Leichnams in der Saane.
  • Mai 1969: Sieben Gendarmen haben an der Taucherausbildung, die inzwischen obligatorisch ist, teilgenommen und ihr Brevet Stufe 1 erhalten.
  • 22.Oktober 1975: Zwei Taucher sterben bei einer Trainingseinheit im Neuenburgersee.
  • 14. Februar 1978: Die Konferenz der Polizeikommandanten der Westschweizer Kantone genehmigt das Westschweizer Reglement über das Tauchen für das Polizeipersonal.
  • 1980: Schaffung der interkantonalen Zusammenarbeit, insbesondere  in Sachen Ausbildung.
  • 26. September 1986: Versenkung im Neuenburgersee der Jungfrau Maria der Taucher. Jeder neue Taucher trägt nach seiner Ausbildung seinen Namen auf eine Plakette ein, die am Sockel befestigt ist.
  • Dezember 1999: Während des Lothar-Sturms ist die Jungfrau Maria in den Tiefen des Sees verschwunden.
  • 2009: Anlässlich des 40. Jubiläums der Taucher wird ein Replikat versenkt. Die Taucher stehen wieder unter dem Schutz der Jungfrau Maria.

Zahlen

10 Beamte der Gendarmerie sind zurzeit in der Tauchergruppe.
56 Trainingseinheiten sind jährlich geplant. Jeder Taucher muss an mindestens 75% dieser Einheiten teilnehmen.
3 Jahre Ausbildung braucht es, um Polizeitaucher zu werden. Er muss das Niveau D3

+ NX II, die Taucherausbildung des SPI, den Schiffsführerausweis und die Lizenz für Radarfahrten erlangen.

20 Interventionen im Durchschnitt pro Jahr für die Taucher.
25 bis 30 Kilo Material, mit dem der Taucher für die Erfüllung seines Auftrags ausgerüstet werden kann.
3 bis 4 Grad Celsius ist die Temperatur, welcher die Taucher beim Eistauchen begegnen müssen.

 

Quelle: Kantonspolizei Freiburg
Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg

Für Freiburg

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN