Vermisstensuche: Frau (41) geht nach Freitodankündigung mit Sohn (8) über Deich ins Wasser
Brunsbüttel. In der Nacht zu Montag fand eine groß angelegte Suchaktion der Polizei und weiterer Einsatzkräfte nach zwei vermissten Personen in Brunsbüttel statt.
Die Ermittlungen hat die Heider Kripo übernommen.
Am Sonntagabend, gegen 21.25 Uhr, ging der Hinweis einer jungen Frau bei der Polizei ein, dass eine 41-jährige Frau und ihr 8-jähriger Sohn mit Freitodankündigung über den Elbdeich in Richtung Wasser gegangen sind. Sofort wurden Such- und Rettungsmaßnahmen von Land, zu Wasser sowie aus der Luft eingeleitet. Beide Personen konnten nicht aufgefunden werden. Die Suchmaßnahmen wurden um 03.07 Uhr abgebrochen. Am Dienstag wurden die Suchmaßnahmen fortgeführt.
Wer weitere Angaben zum Vermisstenfall machen kann, melde sich bitte bei der Kripo in Heide unter 0481/940.
Hierzu die Meldung der Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen vom 14.10.2019 – 08:17:
Suchaktion am Elbdeich – zwei vermisste Personen in Brunsbüttel
Brunsbüttel. Sonntagnacht (13.10.2019) suchten Einsatzkräfte der Feuerwehr Brunsbüttel gemeinsam mit einem Großaufgebot an Kräften nach zwei vermissten Personen das Elbufer ab. Eine Frau sei mit ihrem achtjährigen Sohn vor dem Elbdeich in der Dunkelheit verschwunden. Der Notruf wurde durch die 19-jährige Tochter getätigt.
Mehr als zwei Stunden wurde das Gelände zwischen dem Yachthafen und dem Elbfähranleger in Brunsbüttel durch die Rettungskräfte der Feuerwehr abgesucht. Dabei erhielten die Brandbekämpfer Unterstützung weiterer Einheiten.
Die Seenotrettungskreuzer der DGZRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) aus Brunsbüttel und Büsum sowie die Wasserschutzpolizei suchten mit ihren Booten die Elbe in diesem Gebiet ab. Unterstützt wurden sie durch die Berufsschifffahrt, die durch die Verkehrslenkung aufgefordert wurde, ihre Scheinwerfer auf das Elbufer und das Wasser zu richten. Zur Suche aus der Luft wurde der SAR Hubschrauber (Search and Rescue) “Northern Rescue“ von Helgoland angefordert.
Auch die Rettungshundestaffel West-Holstein wurde mit Suchhunden eingesetzt. Die Taucher aus Itzehoe standen auf dem Boot der DGZRS Brunsbüttel für einen Einsatz bereit. Gesucht wurde mittels Wärmebildkameras und Nachtsuchgerät, da aufgrund der Wetterlage der wolkenverhangene Vollmond für eine sehr dunkle Nacht sorgte.
Fußspuren im Watt, Kleidungsstücke sowie Schuhe an einer Buhne deuteten darauf hin, dass sich die vermissten Personen in Wassernähe aufgehalten haben. Gefunden wurde niemand. Gegen halb zwei morgens wurde nach Absprache mit der Polizei die Suche ergebnislos abgebrochen. Die 19-jährige Tochter der vermissten Frau wurde durch den Rettungsdienst und die Notfallseelsorge Pastor Hans-Ulrich Seelemann (Fachwart Feuerwehrseelsorge KFV Dithm.) betreut.
Update: Frau (41) nach Freitodankündigung mit Sohn (8) vermisst – neue Fakten
Update 2: Frau (41) nach Freitodankündigung mit Sohn (8) vermisst – Vermisstensuche eingestellt
Quelle: Polizeidirektion Itzehoe / Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen
Bildquelle: Polizeidirektion Itzehoe