Mitarbeiter der Stadtkämmerei getötet - Tatverdächtiger in psychiatrische Klinik eingewiesen
Köln. Nach einem Tötungsdelikt in Köln-Dünnwald am Freitag (13. Dezember) ist der Beschuldigte (60) nach Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Amtsgericht Köln vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden.
Es ist nach derzeitigem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass sich die Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung ereignet hat, die zu erheblichen Einschränkungen der Schuldfähigkeit des 60-Jährigen führt.
Meldung vom 13.12.2019 – 16:42
Tötungsdelikt in Köln-Dünnwald – Tatverdächtiger festgenommen
Köln. Bei einem Angriff ist heute Vormittag (13. Dezember) ein Mitarbeiter der Kölner Stadtkämmerei in einem Mehrfamilienhaus in Köln-Dünnwald getötet worden. Trotz Reanimation erlag der 47-Jährige seinen schweren Verletzungen noch am Tatort. Polizisten nahmen einen 60 Jahre alten Hausbewohner unter dringendem Tatverdacht fest. Eine bei der Tat anwesende Kollegin (57) des Getöteten kam mit einem Schock in ein Krankenhaus.
Nach ersten Ermittlungen wollten die beiden Angestellten gegen 10.45 Uhr wegen offener Geldforderungen der Stadt zu dem 60-Jährigen. In dem Mehrfamilienhaus „Auf der Schildwache“ soll der 60-Jährige die Angestellten der Kämmerei mit einem Messer angegriffen und dem 47-Jährigen die tödliche Verletzung zugefügt haben.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sprechen deutliche Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war. Aus diesem Grund wird die Staatsanwaltschaft Köln am morgigen Tage beim Amtsgericht Köln die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragen.
Bereits im März dieses Jahres soll der Beschuldigte zuhause eine städtische Mitarbeiterin mit einem Schraubendreher attackiert und leicht verletzt haben. Der Beschuldigte wird umfassend psychiatrisch untersucht werden.
Zur Klärung der genauen Tatabläufe hat die Polizei Köln eine Mordkommission eingesetzt.
Quelle: Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Köln
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