Schüler mit falscher Todesanzeige gemobbt - 14-jähriger Schüler unter Tatverdacht
Nördlingen. Wie bereits am 25.11.2019 berichtet, führt die Kriminalpolizei Dillingen umfangreiche Ermittlungen wegen mehrerer Fälle im Deliktsbereich der Internetkriminalität durch einen bislang unbekannten Täter durch.
Bei den fünf geschädigten Schülern handelt es sich um Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe.
Den zum Teil minderjährigen Schülern wurden über soziale Medien zunächst Links zu pornografischen Seiten aber auch Bilder mit pornografischem Inhalt übermittelt. Außerdem fand eine Belästigung durch zahlreiche Callcenter-Anrufe statt.
Am vergangenen Freitag (13.12.2019) erschien in den Medien eine offensichtlich unwahre Todesanzeige betreffend einem Schüler einer Nördlinger Schule. Deswegen wurden seitens der Kripo Dillingen Ermittlungen zur Feststellung des Anzeigenaufgebers geführt.
Zwischenzeitlich wurde gegen einen Tatverdächtigen ein Durchsuchungsbeschluss seitens der Staatsanwaltschaft Augsburg erwirkt, der noch am Freitagnachmittag vollzogen wurde.
Hierbei konnten zahlreiche Medienträger sichergestellt werden, die derzeit mit Hochdruck ausgewertet werden.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 14-jährigen Schüler aus der betreffenden Schule. Dieser wurde bereits am vergangenen Freitag im Beisein seiner Eltern zu den Vorwürfen befragt, streitet eine Beteiligung aber ab.
Die Ermittlungen zu dem Gesamtkomplex sind noch nicht abgeschlossen und werden auch noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Weitere Details können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt werden.
Titelbild: Falsche Traueranzeige, erschienen am vergangenen Freitag in der „Augsburger Allgemeinen“
Quelle: Polizei Bayern
Bildquelle: Augsburger Allgemeine / Bild.de