Zurückweisungshaft statt Familienbesuch - Bundespolizei nimmt zwei Albaner fest

Pfronten-Steinach. Am Freitagmorgen (24. Januar) hat die Bundespolizei zwei Albaner festgenommen, die schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben waren.

Die beiden Männer warten nun in Haft auf ihre Zurückweisung nach Albanien.

Bundespolizisten kontrollierten am Grenzübergang Pfronten-Steinach zwei albanische Insassen eines in Italien zugelassenen Pkws. Der 35-jährige Fahrer wies sich mit seinem Reisepass aus. Die Beamten stellten durch ihre Recherche im Polizeicomputer fest, dass der Mann durch die Schweizer Behörden schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben war. Der 38-jährige Beifahrer konnte den Polizisten lediglich seinen Ausweis zur Kontrolle aushändigen. Der Mann war durch Italien unter anderen Personaldaten zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben. Den italienischen Behörden war der Albaner bereits unter mehreren unterschiedlichen Personalien bekannt.

Der Fahrer gab an, mit dem Auto seines Cousins auf dem Weg zu seiner in Baden-Württemberg wohnhaften albanischen Frau und den gemeinsamen drei Kindern zu sein. Sein Freund, der 38-Jährige, wollte ihn lediglich auf seinem Familienbesuch begleiten.

Die beiden Südosteuropäer erhielten eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise beziehungsweise Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise. Die Bundespolizisten führten die beiden Albaner dem Haftrichter vor und lieferten sie im Anschluss in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt ein. Von dort erfolgt die Rücküberstellung der Männer ins Heimatland.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kempten

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