Kanton Waadt: Verkehrsunfallbericht 2019 - mehr Unfälle, weniger Tote

Das Jahr 2019 ist durch einen Rückgang der Todesfälle auf den Waadtländer Strassen gekennzeichnet. Andererseits ist die Zahl der Unfälle etwas höher als im Jahr 2018.

Darüber hinaus ist auch das Volumen der Unfälle mit Todesfolge leicht angestiegen. Die Präventionskampagnen der Waadtländer Polizei richten sich an die schwächsten Verkehrsteilnehmer, wie Fussgänger, Radfahrer und Motorradfahrer.


Im Jahr 2019 ist die Zahl der Unfälle auf den Waadtländer Strassen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (+5%). Es ist jedoch zu beachten, dass auch die Zahl der Fahrzeuge auf der Strasse (+16,1% in 10 Jahren) und die Wohnbevölkerung (+13,8% in 10 Jahren) stetig steigt. Bei der Zahl der Unfälle mit einem Opfer (Tote oder Verletzte) ist ein Anstieg von 5,7% zu verzeichnen, die Zahl der Opfer bleibt jedoch unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Insgesamt starben 18 Menschen auf den Strassen, 7 weniger als 2018. Dies ist der niedrigste jemals in diesem Kanton verzeichnete Wert. Von den Todesopfern waren 2 Fussgänger, 2 Radfahrer, 3 Motorradfahrer, 9 Autofahrer und 2 andere Verkehrsteilnehmer.

Die Hauptursachen für Unfälle im Kanton sind Unaufmerksamkeit oder Ablenkung, der Einfluss von Alkohol und unangemessene Geschwindigkeit. Obwohl Unaufmerksamkeit oder Ablenkung die Hauptursache für Unfälle im Allgemeinen ist, gibt die Polizei an, dass die hauptsächlichen identifizierten Ursachen für tödliche Unfälle der Einfluss von Alkohol und unangemessener Geschwindigkeit sind.

„Erziehung, Prävention, Repression“, für Staatsrätin Béatrice Métraux müssen diese drei untrennbaren Säulen der Verkehrssicherheit trotz des Rückgangs der Zahl der Verkehrstoten auf unseren Strassen weiterhin Wirkung zeigen. „Es ist unerlässlich, weiterhin alle Verkehrsteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren, die sie eingehen und andere dazu bringen, sie einzugehen, insbesondere die am stärksten gefährdeten: Fussgänger, Radfahrer und Motorradfahrer.“

Der Kommandant der Kantonspolizei, Jacques Antenen, fordert seinerseits die Harmonisierung der Radarkontrollen im Kanton und einen aggressiveren Umgang mit Verkehrsteilnehmern, die das Strassennetz unnötig lärmbelasten.

In Lausanne zeigen die Zahlen einen Anstieg der Unfallzahlen im Jahr 2019 im Vergleich zu den Vorjahren, mit 1.225 Unfallberichten gegenüber 980 im Jahr 2017 und 988 im Jahr 2018. So stieg die Zahl der Unfälle mit leichten Verletzungen (359) im Vergleich zum Vorjahr (+ 28,7%). Ein tödlicher Unfall wurde gemeldet (2017: 3 / 2018: 1). Die Zahl der Fälle mit schweren Verletzungen blieb jedoch stabil bei 40 (2017: 41 / 2018: 39). Darüber hinaus ist ein Rückgang der Unfälle mit Fussgängern (61) zu beobachten (2017: 55 / 2018: 65). Im Jahr 2019 führte die Lausanner Polizei zum zweiten Mal in Folge eine eigene Präventionskampagne gegen das versehentliche Einsetzen von Unfällen mit dem Titel „Stay put!“.

Strassenprävention im Jahr 2019

Bei der ständig steigenden Zahl der Fahrzeuge auf den Strassen des Kantons ist die Einhaltung der Strassenverkehrsordnung unerlässlich. Die Waadtländer Polizei sorgt mit der Unterstützung mehrerer Partner wie dem Schweizerischen Touring Club (TCS), dem Büro für Unfallverhütung (bfu), der Generaldirektion für Mobilität und Strassen (DGMR) und dem Service des Automobiles et de la Navigation (SAN) für deren Einhaltung und entwickelt Präventionskampagnen und Aktionen, die alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die schwächsten, betreffen.

Im Jahr 2020 liegt der Schwerpunkt auf der Sicherheit von Fussgängern und Radfahrern und der Bedeutung, dass Motorradfahrer ihr Fahrverhalten an die Strassenverhältnisse und ihre Lenkfähigkeit anpassen.

 

Quelle: Kantonspolizei Waadt
Titelbild: Symbolbild / Kantonspolizei Waadt

Für Waadt

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN