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Friedrich-Ebert-Halle steht zur Aufnahme von Covid-19-Patienten bereit

Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen hat sich auf weiter steigende Anzahlen Covid-19-Erkrankter vorbereitet.

Sollten die Kapazitäten in den Krankenhäusern nicht mehr ausreichen, können Patienten in der Friedrich-Ebert-Halle versorgt werden.




Hierzu haben die Katastrophenschutzeinheiten der Hilfsorganisationen mit Unterstützung der LuKom und des städtischen Klinikums und unter Leitung der Feuerwehr in den vergangenen zehn Tagen die Friedrich-Ebert-Halle zu einer Pflegehilfseinrichtung aufgerüstet.

„Auch wenn wir hoffen, dass diese Pflegehilfseinrichtung nie benötigt wird, können wir mit Blick auf andere Länder, wie beispielsweise Italien, es nicht nur beim Hoffen belassen“, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Es müssen jetzt Vorbereitungen getroffen werden, damit Patienten bei Überlastung des öffentlichen Gesundheitsdienstes nicht auf den Straßen liegen müssen.“

Das Klinikum Ludwigshafen wird der Pflegehilfseinrichtung die Patienten zuweisen. Hierbei werden primär leichte Fälle bei Kapazitätsengpässen aus dem Klinikum ausgelagert. Beatmungs- oder Intensivpflichtige Patienten werden bewusst nicht in der Pflegehilfseinrichtung versorgt, sondern in den Krankenhäusern belassen.

Aktuell sind 128 Betten in der Friedrich-Ebert-Halle betriebsbereit. Davon können an 56 Betten die Patienten mit medizinischem Sauerstoff versorgt werden. Hierzu wurde eine entsprechende medizinische Anlage inklusive Tank für flüssigen Sauerstoff aufgebaut. Eine Erhöhung der Bettenanzahl ist im Bedarfsfall kurzfristig möglich. Der Betrieb der Einrichtung wird mit Personal der Schnelleinsatzgruppen des Katastrophenschutzes, Ärzten aus dem Ärztenetz Ludwigshafen GO-LU, freiwilligen Helfern mit medizinischer, pflegerischer oder rettungsdienstlicher Ausbildung und unter ärztlicher Leitung aus der Gruppe der Leitenden Notärzte der Vorderpfalz gewährleistet.

„Ich danke ganz herzlich den ehrenamtlichen Helfern des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr für die geleistete Arbeit. Ein besonderer Dank gilt den vielen Freiwilligen, die sich bereits auf den Aufruf der Stadt zur Unterstützung in der Pflegehilfseinrichtung oder zur Betreuung hilfsbedürftiger Mitmenschen gemeldet haben“, so Steinruck.

 

Quelle: Feuerwehr Ludwigshafen
Bildquelle: Stadt Ludwigshafen

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