Gerichte Kanton Aargau publizieren Geschäftsbericht 2019
Die Gerichte Kanton Aargau veröffentlichen den Geschäftsbericht für das Jahr 2019. Dieser schafft einen Überblick über den Geschäftsgang und die Geschäftszahlen.
Mit rund 43’000 Falleingängen waren die Aargauer Gerichte auch im Berichtsjahr stark belastet.
Der Geschäftsbericht 2019 weist für die Aargauer Gerichte rund 43’000 eingegangene Fälle aus. Zudem wurden knapp 5’100 neue Vorsorgeaufträge oder Patientenverfügungen bei den Gerichten hinterlegt und über 2’000 Verfahren bei den Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht eröffnet. Konkret verteilen sich diese Verfahren auf:
• das Obergericht
• die elf Bezirksgerichte
• das Spezialverwaltungsgericht
• das Zwangsmassnahmengericht
• die Anwaltskommission
• die Schlichtungsbehörden
• das Konkursamt
Insgesamt leistungsstarke Gerichte
Gegenüber dem Vorjahr blieben die Falleingänge praktisch unverändert; die geringfügige Zunahme beträgt 0,5 Prozent. Zahlenmässig liegt die Hauptlast nach wie vor bei den elf Bezirksgerichten.
Bei ihnen gingen im vergangenen Jahr insgesamt über 36’200 neue Fälle ein. Davon entfielen mit rund 19’000 mehr als die Hälfte auf Verfahren des Familienrechts (inklusive Kindes- und Erwachsenenschutz), die damit praktisch auf dem hohen Niveau der Vorjahre 2013‒2018 stagnierten. Eine leichte Zunahme der Falleingänge war beim Zwangsmassnahmengericht festzustellen. Einen Rückgang der Falleingänge hatten hingegen das Obergericht, das Spezialverwaltungsgericht sowie das Konkursamt zu verzeichnen. In den übrigen Bereichen der Aargauer Rechtsprechung zeigte sich die Belastungssituation 2019 insgesamt ausgeglichen.
Finanzen
Die Rechnung der Gerichte Kanton Aargau für 2019 schliesst mit Ausgaben von 83,4 Millionen Franken und Einnahmen von 28,7 Millionen Franken (Saldo 54,7 Millionen Franken). Die Aargauer Gerichte finanzierten sich damit zu 34,4 Prozent selber (Deckungsgrad; Vorjahr: 32,6 Prozent).
Quelle: Gerichte Kanton Aargau
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