Kanton Thurgau: Zwei Seniorinnen übergeben Geld und Wertsachen
Vergangene Woche wurden in den Regionen Arbon und Kreuzlingen zwei Seniorinnen von Kriminellen mit der „Falsche Polizisten“-Masche betrogen.
Die Kantonspolizei Thurgau bittet um Vorsicht.
Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau meldete sich ein Mann telefonisch bei den 85- und 90-jährigen Frauen. Er gab sich als Polizist aus und behauptete, dass ihre Wertsachen in Gefahr seien. Die beiden Seniorinnen wurden dann mit einem angeblichen Staatsanwalt verbunden und weiter unter Druck gesetzt. Schlussendlich wurden sie dazu gebracht, einer unbekannten Frau Geld und Wertsachen zur angeblichen sicheren Aufbewahrung zu übergeben. Die gesamte Deliktsumme beläuft sich auf über 100’000 Franken.
Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:
- Echte Polizisten werden niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten handelt. Beenden Sie das Gespräch (Hörer aufhängen!), rufen Sie die Notrufnummer 117 an, lassen sie sich mit ihm verbinden und fragen sie nach dem Sachverhalt. Die Betrüger sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch.
- Lassen Sie sich nicht durch Telefonnummern auf Ihrem Telefondisplay in die Irre führen. Es ist technisch einfach möglich, die Nummer des Anrufenden zu verändern.
- Im Telefonbuch ist vielfach der volle Name der Geschädigten zu finden. Wenn dieser auf eine ältere und allenfalls alleinstehende Person hindeutet, ist das für die Betrüger interessant. Überlegen Sie, ob für Sie auch eine Abkürzung (beispielsweise „E. Muster“ anstatt „Elisabeth Muster“) möglich wäre.
Mehr Präventionstipps und Infos gibt es auch auf der Webseite www.telefonbetrug.ch der Kantonspolizei Zürich.
Quelle: Kantonspolizei Thurgau
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Thurgau