Kanton UR: Polizei verhaftet "falschen Polizisten"
Am Donnerstag, 22. Oktober 2020, meldete sich eine Bürgerin bei der Kantonspolizei Uri.
Die Frau gab an, dass sie einem Mann, welcher sich als Polizist der Kantonspolizei Uri ausgab, den von ihm geforderten Bargeldbetrag in ihren Briefkasten gelegt habe. Daraufhin sei ein Fahrzeug mit Aargauer Kontrollschildern vorgefahren, eine Person sei ausgestiegen und habe das Geld abgeholt.
Aufgrund einer umgehend eingeleiteter Fahndung konnte das signalisierte Fahrzeug durch die Kantonspolizei Schwyz auf der Autobahn in Richtung Küssnacht angehalten und kontrolliert werden. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges wurde ein Bargeldbetrag von mehreren tausend Franken sichergestellt. Der mutmassliche Betrüger, ein türkischer Staatsangehöriger, wurde durch die Kantonspolizei Uri vorübergehend festgenommen. Weitere Abklärungen erfolgen durch die Kantonspolizei Uri unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Uri.
Warnung vor falschen Polizisten
Bei der angewendeten Betrugsmasche geben sich die Anrufer als Polizisten aus. Sie erzählen eine bestechende Geschichte und versuchen so ihr Opfer davon zu überzeugen, dass sein/ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher ist. Das Opfer wird anschliessend dazu gedrängt, sein Vermögen von der Bank zu beziehen und sicherheitshalber an die vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Die Kantonspolizei Uri warnt vor dieser Betrugsmasche und rät dringend zur Vorsicht. Bitte beachten Sie folgende Verhaltensregeln:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie ein angeblicher Polizist anruft und Sie zu Ihrer Wohn-, finanziellen oder persönlichen Situation ausfragt. Geben Sie keinerlei Auskünfte und beenden Sie das Gespräch umgehend.
- Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten / diese Polizistin wirklich gibt.
- Übergeben oder überweisen Sie niemals Geldbeträge oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
- Nehmen Sie Warnhinweise von Bankangestellten ernst und erlauben Sie diesen bei geringsten Zweifeln, die Polizei zu verständigen.
Quelle: Kantonspolizei Uri
Titelbild: Kantonspolizei Uri