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Maskenverweigerer (Nigerianer, 22) wirft Bundespolizei Rassismus vor

Paderborn. Gleich dreimal an einem Tag ist am Freitag (30.10.2020) ein 22-jähriger Nigerianer der Bundespolizei im Hauptbahnhof Paderborn ohne Mund-Nasen-Bedeckung aufgefallen.

Am Ende brachte es ihm fünf Anzeigen ein. Zweimal wurde er ermahnt, seine Maske im Bahnhof zu tragen, woraufhin er diese auch aufsetzte.

Als er ein drittes Mal ohne Mund-Nasen-Schutz angetroffen wurde, sollte er sich zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens ausweisen. Er gab an, keinen Ausweis zu besitzen und verweigerte die Angaben seiner Personalien.

Stattdessen versuchte er, die Aufmerksamkeit anderer Reisender auf sich zu ziehen, indem er lautstark beklagte, er werde nur aufgrund seiner Hautfarbe kontrolliert und die eingesetzten Bundespolizisten seien Rassisten.

Auf dem Weg zur Wache wehrte er sich körperlich gegen die Mitnahme, ließ sich fallen und wiederholte endlos den Rassismusvorwurf. Auch in der Dienststelle verweigerte er das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Neben der Einleitung von Strafverfahren wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde weiterhin drei Ordnungswidrigkeiten angezeigt.

Wegen der Verweigerung des Tragens des Mund-Nasen-Schutzes und der verweigerten Personalienangabe gegenüber der Polizei erwarten ihn nun Bußgelder. Weiter ließ er Speiseverpackungen auf einer Treppe zum Bahnsteig achtlos liegen, weshalb ihm noch ein weiteres Verwarnungsgeld droht. Das Verhalten des jungen Mannes aus Geseke wurde durch das Einschalten der Bodycams durch die Bundespolizisten beweissicher dokumentiert.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Titelbild: Olaf Ludwig – shutterstock.com

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