La Sarraz VD: Lange Evakuierung der ZAD Mormont – keine grösseren Zusammenstösse
Die Evakuierung der ZAD begann heute Morgen und wurde am Ende des Tages fortgesetzt, wobei die Demonstranten bisher nicht verletzt wurden.
Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt. Im Allgemeinen verlief dieser Polizeieinsatz mit der Unterstützung aller Partner gut. Die Evakuierungsmassnahmen, die Demontage von Geräten und die Sicherheitsmassnahmen rund um die ZAD gehen weiter.
Am Dienstag, den 30. März 2021, um 7:20 Uhr, forderte die Polizei die Bewohner der ZAD (zone à défendre, ein Bereich, in dem die Fa. Holcim künftig eine Kiesgrube bauen will, wogegen die Militanten protestierten, d. Red.) auf dem Mormont-Hügel in La Sarraz auf, das Gelände innerhalb von 30 Minuten zu verlassen, andernfalls würde sie die Räumung des Geländes in Anwendung des Urteils des Zivilbezirksgerichts von La Côte durchführen. Nach einem ruhigen Start in den Morgen, bei dem die Polizei mit friedlichen Demonstranten konfrontiert wurde, wurde die Situation aufgrund des aggressiven Verhaltens der Anwesenden auf dem Gelände etwas schwieriger. Letztere warfen wiederholt Steine und setzten Pyrotechnik auf die Polizei ein, die mit Gummigeschossen zurückschlagen musste.
Nach der reibungslosen Evakuierung des Campingplatzes und der verschiedenen Strassensperren war der Einsatz auf dem Hof und an den verschiedenen Hochpunkten für die Polizei komplexer, die sich entschlossenen Menschen gegenüber sah, die nicht zögerten, Risiken für ihre körperliche Unversehrtheit einzugehen. Am Ende des Einsatzes wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt, auf Seiten der Demonstranten wurden vorerst keine Verletzungen gemeldet.
Die Polizei hat alles getan, damit dieser Einsatz friedlich abläuft. Der Vorgang wurde gefilmt und fand im Beisein einer Gruppe unabhängiger Beobachter statt.
Um 17.30 Uhr waren von der Gesamtzahl der Anwesenden 29 Personen verhaftet und identifiziert, von denen 13 freigelassen, aber der Justizbehörde gemeldet wurden, 4 wurden freigelassen und 12 wurden in Polizeigewahrsam gehalten. Die wichtigsten Straftaten waren Hausfriedensbruch und Missachtung einer gerichtlichen Anordnung, Verhinderung der Durchführung einer Amtshandlung und in geringerem Masse Gewalt gegen Amtsträger.
Zur Erinnerung: Auf der Zufahrtsstrasse zum Gelände wurden von den Bewohnern zahlreiche Hindernisse errichtet. Stahlstangen wurden mit Beton versiegelt, Hindernisse wurden sogar vor Ort von den Bewohnern konstruiert und auf den Zufahrtsstrassen errichtet, zündfertige Reifen wurden in die mit Brettern bestückten Barrikaden mit Nägeln und Stacheldraht gesteckt, viele Bäume wurden gefällt, um Barrikaden zu errichten und provisorische Behausungen wurden im Schutzgebiet gebaut.
Dieser Einsatz erforderte den Einsatz der Waadtländer Kantonspolizei und der städtischen Polizeikräfte mit Unterstützung von Spezialisten der Polizeikräfte der französischen Schweiz, der Feuerwehr der SPSL und des SDIS der Region Venoge sowie der medizinischen Ressourcen der Generaldirektion für Gesundheit und des DPMA, mit Hilfe der Mitarbeiter der Gemeinden La Sarraz und Eclépens und der Firma Holcim.
Quelle: Kantonspolizei Waadt
Titelbild: Kantonspolizei Waadt (anschliessende Pressekonferenz)
Für Waadt:
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