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50 Liter pro Quadratmeter in den Kantonen SO und BE – Update Hochwasserlage

In der Nacht auf heute ist mit einer Störung im Norden wieder recht viel Regen gefallen, am meisten mit bis über 50 Litern pro Quadratmeter in den Kantonen Solothurn und Bern. Damit hat sich die Hochwasserlage an einigen Seen und Flüssen weiter verschärft.

Heute Donnerstag geht der Dauerregen nun in Schauer- und Gewitterwetter mit längeren trockenen Pausen über. In der Nacht und morgen Freitag gibt es dann weitere Regengüsse und lokale Gewitter, in Summe kommen bis morgen Abend in den kritischen Regionen der Zentralschweiz und des Bernbiets etwa 15 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Lokal könnte die Regenmenge infolge Gewittern auch grösser sein. Flächendeckende sehr grosse Niederschlagsmengen sind aber nicht mehr zu erwarten, allerdings reagieren die Seen und die aus ihnen fliessenden grossen Flüsse nur sehr träge auf geringere Niederschlagsmengen, sodass die Lage sicher auch morgen noch angespannt bleibt.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, hat es in der Nacht auf heute mit einer Störung im Norden wieder recht viel Regen gegeben. Die Regensummen seit gestern Abend lagen dabei vielerorts zwischen etwa 20 und 50 Litern. An einigen Messstationen des Kantons Solothurn und Bern gab es sogar über 50 Liter mit Spitzenreiter Riedholz im Kanton Solothurn mit 78 Litern.

Diese Regenmengen führten dazu, dass die Pegel der momentan kritischen Seen Vierwaldstättersee, Thunersee, Bielersee und Zürichsee weiter angestiegen sind und auf der Gefahrenstufe 4 (grosse Gefahr) liegen, der Vierwaldstättersee befindet sich sogar auf der höchsten Gefahrenstufe 5. Dazu weisen insbesondere die Abflüsse aus diesen Seen sehr hohe Pegelstände auf, so liegt auch die Reuss bei Luzern bei Gefahrenstufe 5. Die Abflussmenge beträgt hier aktuell 458 Kubikmeter pro Sekunde, was gemäss Statistik einem knapp 300-jährigen Hochwasser entspricht. Nur 2005 war die maximale Abflussmenge dieser bis 1922 zurückreichenden Station mit 473 Kubikmetern noch grösser.

Weitere Entwicklung:

Heute Donnerstag geht der Dauerregen nun in Schauer- und Gewitterwetter mit längeren trockenen Pausen über. In der Nacht und morgen Freitag gibt es dann weitere Regengüsse und lokale Gewitter, in Summe kommen bis morgen Abend in den kritischen Regionen der Zentralschweiz und des Bernbiets etwa 15 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen (siehe nachfolgende Karte mit den Regensummen bis morgen Abend).

Bezeichnung

Lokal könnte die Regenmenge infolge Gewittern auch grösser sein. Flächendeckende sehr grosse Niederschlagsmengen sind aber nicht mehr zu erwarten, allerdings reagieren die Seen und die aus ihnen fliessenden grossen Flüsse nur sehr träge auf geringere Niederschlagsmengen, sodass die Lage sicher auch morgen noch angespannt bleibt. Immerhin dürften die Pegel nicht mehr allzu stark ansteigen.

Am Wochenende muss vor allem noch im Osten und entlang der Alpen mit ein paar Regengüssen und örtlichen Gewittern gerechnet werden, allerdings sind die Regenmengen nur noch punktuell etwas höher. Die Seepegel und Abflussmengen dürften so kaum mehr ansteigen, sondern allmählich etwas sinken. In der nächsten voraussichtlich recht sonnigen, weitgehend sommerlich warmen und bis gegen Ende vielfach trockenen Woche dürfte sich die Lage dann endgültig entspannen.

 

Quelle: MeteoNews
Bildquelle: Stadt Luzern

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