Zürich ZH: Mutmassliche Betrügerinnen verhaftet
Die Kantonspolizei Zürich hat Ende August zwei Frauen festgenommen, welche eine Rentnerin um einen hohen Geldbetrag betrogen haben.
Im Rahmen ihrer Patrouillentätigkeit fiel zwei Polizisten im Hauptbahnhof Zürich am 25. August 2021 eine Seniorin auf, welche von zwei jüngeren Frauen begleitet wurde. Das Verhalten des ungewöhnlichen Trios kam den beiden Polizisten verdächtig vor, weshalb sie die drei Frauen ansprachen und überprüften. Die Rentnerin gab gegenüber den Funktionären an, die beiden Frauen vor wenigen Wochen in einem Restaurant in Zürich kennengelernt zu haben.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die beiden Frauen der Seniorin gegenüber erzählten, dass sie sich wegen der Krankheit eines Familienangehörigen in finanziellen Schwierigkeiten befinden und dringend Geld benötigen würden.
Während mehreren Treffen in den letzten Wochen, habe sich zwischen ihr und den sehr sympathischen Frauen ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut, weshalb sie bereit gewesen sei die beiden finanziell zu unterstützen.
Es stellte sich heraus, dass die 72-Jährige den beiden Frauen bereits mehrere zehntausend Franken übergeben hatte und die Aushändigung von weiteren sehr hohen Geldbeträgen abgesprochen war.
Wegen des Verdachts des gewerbsmässigen Betrugs wurden die beiden Frauen im Alter von 40- und 45 Jahren festgenommen. Es handelt sich um deutsche Staatsangehörige, die sich als Touristinnen in der Schweiz aufhalten. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl zugeführt; sie befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Kantonspolizei Zürich empfiehlt Ihnen folgende Tipps zu beachten:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Betrüger bauen innerhalb kurzer Zeit grossen psychischen Druck auf und lösen ein Gefühl der Verpflichtung zur Hilfeleistung aus.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an jemanden den sie erst kürzlich kennengelernt haben – auch wenn Ihnen diese Person sympathisch und vertrauenswürdig erscheint und sie Mitleid haben.
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Titelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner