Die Schweizer Armee hat im vergangenen Jahr 250 Blindgänger unschädlich gemacht
Die Blindgängermeldezentrale der Schweizer Armee hat im Jahr 2022 aufgrund von 1003 Meldungen 250 Blindgänger beseitigt. Dies ist ein Anstieg um knapp 10 Prozent gegenüber 2021 (908 Meldungen). Die Anzahl Meldungen liegt damit deutlich (37 Prozent) über dem 10-Jahres Durchschnitt.
Im Jahr 2022 sind bei der Blindgängermeldezentrale der Armee 1003 Meldungen eingegangen. Diese führte zur Beseitigung von 3751 Objekten, wovon knapp 7 Prozent effektiv Blindgänger waren (250 Objekte). In 22 Prozent der Fälle ging es um Fundmunition (831 Objekte) und in 71 Prozent um Munitionsschrott (2670 Objekte).
Freizeitaktivitäten und Sensibilisierung
Der im Jahr 2020 erreichte Spitzenwert wurde nach einem marginalen Rückgang 2021 in diesem Jahr wieder annähernd erreicht. Gründe hierfür sind die grosse Anzahl von Freizeitaktivitäten im Gelände, aber auch die zunehmende Sensibilisierung im Umgang mit Blindgängern.
85 Prozent der Meldungen gingen 2022 von zivilen Personen ein, 4 Prozent von der Truppe und 11 Prozent von der Polizei. Die Blindgängermeldezentrale wurde am häufigsten aus den Kantonen Bern (215 Meldungen), Graubünden (178), Wallis (114) und St. Gallen (74) kontaktiert.
Fünf Räumaktionen durchgeführt
Die Blindgängermeldezentrale ist Teil des Kommandos für Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung (KAMIR) der Armee, welches verschiedene Aufgaben in der Schweiz wahrnimmt und auch in militärischen und humanitären Einsätzen im Ausland engagiert ist. Die Aufgaben in der Schweiz umfassen nebst der Bearbeitung der Blindgängermeldungen auch regelmässig stattfindende Aufräumaktionen auf Schiessplätzen und in Zielgebieten der Schweizer Armee in Zusammenarbeit mit den Territorialdivisionen und weiteren Partnern. Dort wurden vergangenes Jahr bei 5 Räumungsaktionen 29 Tonnen Munitionsschrott abgeführt und 86 Blindgänger beseitigt, ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr zuvor. Zusammen mit seinen Partnern konnten das Kommando KAMIR einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in der Schweiz leisten.
Nicht berühren, markieren und melden
Wer auf ein verdächtiges Objekt stösst, soll es keinesfalls berühren, sondern das Objekt im Gelände gut sichtbar markieren und die Polizei über Telefon 117 verständigen. Noch einfacher geht es mit der Blindgänger-App, welche man für iPhone und Android-Geräte kostenlos in den gängigen App-Stores unter „Blindgänger“ herunterladen kann. Gemäss der VBS-Weisung über die Verhütung von Unfällen durch Blindgänger kann Privatpersonen eine Prämie von bis zu 100 Franken ausgerichtet werden, wenn durch die Meldung ein Unfall verhindert werden kann. Im Jahr 2022 wurden dafür 8400 Franken ausbezahlt.
Quelle: Schweizer Armee
Titelbild: Symbolbild © Bumble Dee – shutterstock.com
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