Kanton Genf: Zunahme betrügerischer Kleinanzeigenbetrügereien
Die Genfer Kantonspolizei stellt für das erste Halbjahr 2023 einen bedeutenden Anstieg des Phänomens „Kleinanzeigen“ fest.
Die Entwicklung der gemeldeten Fälle ist signifikant. Vergleicht man dieses erste Halbjahr mit den Jahren 2021 und 2022, so zeigt der Trend, dass sich die Anzahl der Fälle von Jahr zu Jahr verdoppelt.
Zur Erinnerung: Betrüger veröffentlichen betrügerische Anzeigen auf Verkaufsplattformen. Sobald die Geschädigten die Zahlung geleistet haben, wird die Ware nie geliefert. Bei den betroffenen Leistungen handelt es sich in der Regel um technische Geräte, Haushaltszubehör oder Tickets für Veranstaltungen.
Neben falschen Verkäufern kann der Betrüger auch die Rolle des Käufers übernehmen, indem er einen Kostenvorschuss verlangt, der durch verschiedene Vorwände (Versicherung, Lieferdienst, andere) legitimiert wird.
Zur Glaubhaftmachung der Vorgehensweise werden schweizerische Zahlungsmittel verwendet (Personen, die als Finanzintermediäre fungieren).
Die Polizei empfiehlt:
- Nutzen Sie spezielle Verkaufsplattformen, die eine sichere Zahlungsoption anbieten, oder bitten Sie um einen persönlichen Verkauf;
- Seien Sie aufmerksam, da besonders verlockende Angebote ein Risiko darstellen;
- Seien Sie wachsam, denn auch ein Zahlungsmittel aus der Schweiz oder die Vorlage eines Personalausweises schließen einen möglichen Betrug nicht aus.
Weitere Informationen: Schweizerische Kriminalprävention | Verlockende Kleinanzeigen im Internet (skppsc.ch)
Quelle: Kapo Genf
Bildquelle: Kapo Genf