Mazedonier (†32) durch stumpfe Gewalt getötet – Eritreer (29) in U-Haft
Essen. Samstagnacht (17. Februar, gegen kurz nach 2 Uhr) erhielt die Polizei Essen Kenntnis von einer Auseinandersetzung auf der Kettwiger Straße in Höhe II. Dellbrügge.
Vor Ort trafen die Polizisten auf einen Zeugen, der gerade dabei war einen bewusstlosen Mann zu reanimieren.
Der Ersthelfer berichtete den Einsatzkräften, dass es zu einem Streit zwischen dem Verletzten und zwei weiteren Männern gekommen war. Dieser Streit mündete in eine körperliche Auseinandersetzung in Folge dessen der 32-jährige Mazedonier zu Boden ging. Zwei Tatverdächtige seien sodann in Richtung Hauptbahnhof geflüchtet.
Während die Polizei nach den Tatverdächtigen fahndete, übernahmen Rettungskräfte die weitere Behandlung des Mannes und brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort erlag der Mazedonier seinen Verletzungen.
Aufgrund der Personenbeschreibung konnten Polizisten einen 25-jährigen Eritreer am Essen Hauptbahnhof sowie einen 29-jährigen Eritreer am Hauptbahnhof in Mülheim a.d. Ruhr festnehmen.
Noch in der Nacht wurde unter Leitung der Staatsanwaltschaft Essen eine Mordkommission bei der Polizei Essen eingerichtet. Der Leichnam des 32-Jährigen wurde im Laufe des Samstags obduziert. Hiernach verstarb der Mann durch stumpfe Gewalt.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte der Tatverdacht gegen den 29-jährigen Verdächtigen erhärtet werden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft wegen Totschlags erlassen hat. Der Mann wurde daraufhin einer Justizvollzugsanstalt überstellt. Der 25-Jährige wurde nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen entlassen.
Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.
Quelle: Polizei Essen
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