Falscher Microsoft-Mitarbeiter betrügt Seniorin (78) – Polizei gibt Hinweise
Siegburg. Am Montag (23. September) wurde eine 78-jährige Siegburgerin Opfer einer Betrugsmasche.
Um die Mittagszeit kontaktierte ein unbekannter Mann die Geschädigte und gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus.
Er gaukelte der Seniorin vor, dass sie eine schädliche Software auf ihrem Computer installiert habe und das Online-Banking in Gefahr sei. Unter dem Vorwand ihr helfen zu können, offenbarte die 78-Jährige im weiteren Gesprächsverlauf ihre privaten Daten, unter anderem auch ihre PIN. Kurz darauf wurden mehrere Transaktionen von dem Unbekannten getätigt, sodass die Siegburgerin um 200 Euro betrogen wurde. Danach endete das Gespräch.
Gegen 16:00 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf ihrer Hausbank, die auf die Transaktionen aufmerksam geworden war. Nachdem die Geschädigte über die Betrugsmasche aufgeklärt worden war, erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
Hinweise der Polizei:
- Sollten Sie solche vermeintlichen Supportanrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Gesprächspartner ein, sondern beenden Sie das Gespräch.
- Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden.
- Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (zum Beispiel durch Herausgabe von Kreditkartendaten).
- Geben Sie keine persönlichen Daten wie Kennwörter oder Ähnliches preis.
- Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer. Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.
Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden Unternehmen (zum Beispiel Banken, Softwarefirmen, Provider) Sie niemals dazu auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine Fernwartung vornehmen zu lassen!
Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Titelbild: Symbolbild © Tapio Makinen – shutterstock.com