50-Jährige greift Nachbarin mit Küchenmesser an und verletzt sie schwer
Rostock. Am 07.11.2024, gegen 21:00 Uhr, kam es zwischen zwei Frauen zu einem folgenschweren Streit in einer Wohnung im Hafenbahnweg in 18147 Rostock.
Nach ersten Erkenntnissen befanden sich die beiden 45 und 50 Jahre alten Frauen, die im gleichen Mehrfamilienhaus wohnen, gemeinsam in einer Wohnung als es zwischen ihnen aus unbekannten Gründen zu einem Streit kam.
Im Zuge der verbalen Auseinandersetzung griff die 50-Jährige Deutsch-Kasachin offenbar nach einem im Umfeld liegenden Küchenmesser und stach damit ihrer Nachbarin (deutsch) unvermittelt in den Nacken.Der geschädigten Frau sei es daraufhin trotz der Verletzung gelungen, weitere Angriffe abzuwehren. Sie überwältigte die 50 Jährige, betätigte den Notruf und schaffte es, die Tatverdächtige bis zum
Eintreffen der Polizei unter Kontrolle zu halten.
Anschließend wurde sie aufgrund der Stichverletzung mit dem Rettungswagen in eine Rostocker Klinik eingeliefert, in der sie gegenwärtig behandelt wird. Die Angreiferin wurde von den eingesetzten Beamten zunächst gefesselt und dann zur Blutprobenentnahme ebenfalls einem Arzt zugeführt.
Beide Frauen standen zur Tatzeit erheblich unter Alkoholeinfluss. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Rostock wurde die Deutsch-Kasachin gegen 23 Uhr aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Am Tatort kam der Kriminaldauerdienst Rostock zum Einsatz und sicherte Spuren.
Eine Rechtsmedizinerin der Universität Rostock kommt im Laufe des Tages zur Begutachtung der Verletzungen der Geschädigten zum Einsatz. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Eine Strafanzeige wegen eines versuchten Tötungsdeliktes wurde aufgenommen. Der Zustand der verletzten Frau ist stabil.
Quelle: Polizeipräsidium Rostock
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