Baden AG: Mann (38) entwendet nackt ein Auto und verunfallt schwer

Unter seltsamen Umständen entwendete ein Mann am späten Abend ein Auto und verursachte damit eine heftige Frontalkollision.

Der 38-Jährige liegt mit schweren Verletzungen im Spital.

Der Unfall ereignete sich am Dienstag, 19. November 2024, um 22.30 Uhr auf der Bruggerstrasse ausserhalb von Baden. In einem Alfa Romeo fuhr ein Mann von Turgi kommend in Richtung Baden und geriet auf dieser Ausserortsstrecke auf die Gegenfahrbahn. Dort stiess sein Wagen heftig mit einem entgegenkommenden Aston Martin zusammen.

Polizei und Rettungskräfte fanden den 38-Jährigen ansprechbar, jedoch schwer verletzt im demolierten Wagen vor. Eine Ambulanz brachte ihn in kritischem Zustand ins Spital. Der 24-jährige Fahrer des Aston Martin wurde leicht verletzt. An beiden Autos entstand grosser Schaden.

Die Unfallursache ist noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Diese umfassen auch die seltsame Vorgeschichte der Kollision: Nach ersten Erkenntnissen hatte der 38-jährige Belgier keinen festen Wohnsitz in der Schweiz und war wohl kurz vor dem Unfall wegen auffälligen Verhaltens aus einem Taxi geworfen worden. Wenig später habe er sich laut Aussagen von Beteiligten nackt ausgezogen und sei in der Dunkelheit vor ein herannahendes Auto gelaufen. Die bisherigen Hinweise deuten darauf hin, dass er vom Auto erfasst und zu Boden geschleudert worden war. Unter noch unklaren Umständen hatte er anschliessend mit dem Alfa Romeo wegfahren können. Noch während der Taxifahrer sich um dessen Lenkerin kümmerte, geriet der 38-Jährige mit dem Alfa in den folgenschweren Unfall.

Zur Klärung der Ereignisse eröffnete die Staatsanwaltschaft Baden eine Strafuntersuchung und ordnete eine Blut-/Urinprobe sowie die Festnahme des Verunfallten an. Die Kantonspolizei konnte ihn bislang nicht befragen.

Für die polizeiliche Sachverhaltsaufnahme sowie die Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Strasse bis um 6.15 Uhr gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.



 

Quelle: Kantonspolizei Aargau
Bildquelle: Kantonspolizei Aargau

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