Drei Männer (zwei Tunesier, Libyer) nach versuchtem Tötungsdelikt in Haft

Hamburg-St. Georg. Nachdem ein 22-Jähriger Mitte Oktober (15.10.2024) in St. Georg Opfer eines versuchten Tötungsdelikts geworden war, hat die Mordkommission (LKA 41) drei Tatverdächtige ermittelt. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Umfangreiche Ermittlungen hatten den Tatverdacht gegen den 17-jährigen tunesischen Tatverdächtigen erhärtet und die Beamtinnen und Beamten auf die Spur zweier mutmaßlicher Mittäter, einem 18-jährigen Tunesier und einem 21-jährigen Libyer, gebracht.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin beim Amtsgericht Haftbefehle gegen die drei Männer, die zwischenzeitlich vollstreckt werden konnten.

Die Ermittlungen dauern an.

Meldung vom 17.10.2024

Hamburg-St. Georg. Im Zuge einer Personenüberprüfung stellten Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 11 bei einem kontrollierten Mann mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers fest. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts führten zur vorläufigen Festnahme eines 17-jährigen Tatverdächtigen.

Polizistinnen und Polizisten überprüften im Steindamm einen Mann (22). Da dieser ein bestehendes Aufenthaltsverbot (AV) für den Gefahrenort St. Georg hatte, nahmen sie ihn zur Durchsetzung des AV in Gewahrsam und transportierten ihn zum Polizeikommissariat 11.

Bei der weiteren Überprüfung des Mannes stellten die Beamten mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers fest. Nach seinen Angaben sei er zuvor in eine Auseinandersetzung mit anderen Männern beteiligt gewesen, bei der es zu den Verletzungen gekommen sei.

Der 22-Jährige wurde zur weiteren Versorgung seiner bis dahin nicht lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus transportiert und operiert.

Im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen durch das Fachkommissariat für Gewaltdelikte der Region Mitte I (LKA 113) konnte bisher der 17-jährige Tatverdächtige (tunesischer Staatsangehöriger) identifiziert und von der Staatsanwaltschaft für dessen Wohnungen in Hamburg-Tonndorf ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden.

Dieser wurde gestern von Polizistinnen und Polizisten vollstreckt. Dabei trafen sie den Tunesier an und nahmen ihn vorläufig fest. Außerdem stellten sie Beweismittel sicher.

Die inzwischen von der Mordkommission (LKA 41) und der Staatsanwaltschaft für Kapitaldelikte fortgeführten Ermittlungen ergaben zum jetzigen Ermittlungsstand keinen dringenden Tatverdacht gegen den 17-Jährigen, sodass dieser nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde.

Die Ermittlungen, auch zu den Hintergründen der Tat und möglichen weiteren Mittätern, dauern an.

 

Quelle: Polizei Hamburg
Titelbild: Symbolbild © MP_Foto – shutterstock.com

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